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Ausfallliste beim SV Herbern schlägt nun auf die Ergebnisse nieder
HERBERN - Bislang hat es der Landesligist SV Herbern hervorragend geschafft, seine „fast schon unglaubliche Verletztenmisere“ (Trainer Christian Bentrup) auszugleichen und zu beachtliche Ergebnissen zu kommen. Das war am Sonntag nach der verletzungsbedingten Herausnahme von Eric Sabe allerdings anders.
[Eine elende Misere: Gerade fünf Minuten im Spiel, da musste der noch in der A-Jugend spielende Johannes Richter mit Rot vom Platz. Damit füllt sich die Ausfallliste weiter beim Landesligisten SV Herbern an. - Foto: Zöllner]Eine elende Misere: Gerade fünf Minuten im Spiel, da musste der noch in der A-Jugend spielende Johannes Richter mit Rot vom Platz. Damit füllt sich die Ausfallliste weiter beim Landesligisten SV Herbern an. - Foto: Zöllner
Ab diesem Moment, als der dribbel- und laufstarke Spieler, der erst im Sommer aus der eigenen A-Jugend heraus kam, ging die Ordnung bei den Gastgebern verloren.
So machte die SG Borken aus einem verdienten 1:2-Pausenrückstand bis zur 64. Minute einen 4:2-Vorsprung und kam am Ende zu einem 5:3-Erfolg beim ehemaligen Spitzenreiter, der auf Platz sieben abrutschte.
Die SG Borken kam in den zweiten 45 Minuten nicht nur zu vier Toren, sondern erspielte sich mit einem schnellen Umschaltspiel viele weitere Chancen, um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten.
Trainer Bentrup sah die Schuld aber bei seinem Team: „Das waren katastrophale 20 Minuten. Da müssen wir gegen den Wind anders spielen und nicht den Ball hinten herum laufen lassen. Und warum wir nicht wie in der ersten Hälfte den Ball nicht flach gelassen haben, weiß ich nicht.“
So brachte sich die SVH-Abwehr wie etwa vor dem 2:4, als die Fehlerkette mit zwei Querpässen anfing und Marian Tüns den Ball einem Gegenspieler in die Beine spielte, selbst in Bedrängnis.
„Wir können das Spiel im Grunde in drei Abschnitte teilen. In der guten ersten Hälfte führen wir verdient, dann kommen die schwachen 20 Minuen und nach dem 2:4 kommen wir trotz Unterzahl wieder zurück. Da muss ich den Hut vor ziehen“, sagte Bentrup.
Exemplarisch steht dafür Außenspieler Tim Bröer: Vor der Pause schaltete sich der Defensivspieler in die Offensive mit ein und bereitete das 1:0 von Lünemann vor (7.). In Hälfte zwei bekam er dann den eingewechselten Dreifach-Torschützen Patrick Keulertz kaum in den Griff.
Personell gibt es mit Blick auf die Aufgabe beim Tabellen-Vorletzten Eintracht Ahaus, der mit seinem ersten Saisonsieg Spitzenreiter Borghorst stürzte, wenig Besserung. Der erfahrene Mittelfeldspieler Dennis Kaminski fehlt weiter (Urlaub) und auch Dominick Lünemann ist am Donnerstag, 3. Oktober, beruflich verhindert.
Nur ein Spiel Sperre für Johannes Richter
Dafür dürfte der am Sonntag geschonte Daniel Krüger seine Oberschenkel-Verletzung überwunden haben. Bei Eric Sabe, der sich am Sonntag bei einem Pressschlag eine Prellung im Oberschenkel zuzog und auch am Knöchel verletzt ist, „wird es bis Donnerstag ein Kampf gegen die Uhr“, befürchtet Bentrup.
Immerhin hat Dennis Hölscher seine Sperre abgesessen. Und glimpflich ist es auch für den A-Jugendlichen Johannes Richter gelaufen. Der sah fünf Minuten nach seiner Hereinnahme glatt Rot nach einem Foulspiel an der Mittellinie.
Da der Unparteiische aber in den Spielbericht eingetragen hat, dass das Foul nicht allzu brutal war, bekam der Mittelfeldspieler nur ein Spiel Sperre. Die brummt er nun am Donnerstag ab und kann somit am Sonntag wieder in der A-Jugend zum Einsatz kommen.
„Es ist ja immer eine unschöne Situation, wenn sich die Mannschaft fast von alleine aufstellt“, erklärt Bentrup, wieso er zum einen auf Leistungsschwankungen kaum reagieren kann. Zudem muss er auf die A-Jugend Rücksicht nehmen, denn deren Kader ist nicht allzu groß. „Wir müssen schauen, dass die Jungs nicht überfordert werden oder eben so etwas wie mit Johannes Richter passiert“, hat Bentrup auch seinen Unterbau im Blick. Wohl wissend, dass die eigene personelle Lage derzeit kaum Alternativen dazu bietet. - fraz
[Eine elende Misere: Gerade fünf Minuten im Spiel, da musste der noch in der A-Jugend spielende Johannes Richter mit Rot vom Platz. Damit füllt sich die Ausfallliste weiter beim Landesligisten SV Herbern an. - Foto: Zöllner]Eine elende Misere: Gerade fünf Minuten im Spiel, da musste der noch in der A-Jugend spielende Johannes Richter mit Rot vom Platz. Damit füllt sich die Ausfallliste weiter beim Landesligisten SV Herbern an. - Foto: Zöllner
Ab diesem Moment, als der dribbel- und laufstarke Spieler, der erst im Sommer aus der eigenen A-Jugend heraus kam, ging die Ordnung bei den Gastgebern verloren.
So machte die SG Borken aus einem verdienten 1:2-Pausenrückstand bis zur 64. Minute einen 4:2-Vorsprung und kam am Ende zu einem 5:3-Erfolg beim ehemaligen Spitzenreiter, der auf Platz sieben abrutschte.
Die SG Borken kam in den zweiten 45 Minuten nicht nur zu vier Toren, sondern erspielte sich mit einem schnellen Umschaltspiel viele weitere Chancen, um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten.
Trainer Bentrup sah die Schuld aber bei seinem Team: „Das waren katastrophale 20 Minuten. Da müssen wir gegen den Wind anders spielen und nicht den Ball hinten herum laufen lassen. Und warum wir nicht wie in der ersten Hälfte den Ball nicht flach gelassen haben, weiß ich nicht.“
So brachte sich die SVH-Abwehr wie etwa vor dem 2:4, als die Fehlerkette mit zwei Querpässen anfing und Marian Tüns den Ball einem Gegenspieler in die Beine spielte, selbst in Bedrängnis.
„Wir können das Spiel im Grunde in drei Abschnitte teilen. In der guten ersten Hälfte führen wir verdient, dann kommen die schwachen 20 Minuen und nach dem 2:4 kommen wir trotz Unterzahl wieder zurück. Da muss ich den Hut vor ziehen“, sagte Bentrup.
Exemplarisch steht dafür Außenspieler Tim Bröer: Vor der Pause schaltete sich der Defensivspieler in die Offensive mit ein und bereitete das 1:0 von Lünemann vor (7.). In Hälfte zwei bekam er dann den eingewechselten Dreifach-Torschützen Patrick Keulertz kaum in den Griff.
Personell gibt es mit Blick auf die Aufgabe beim Tabellen-Vorletzten Eintracht Ahaus, der mit seinem ersten Saisonsieg Spitzenreiter Borghorst stürzte, wenig Besserung. Der erfahrene Mittelfeldspieler Dennis Kaminski fehlt weiter (Urlaub) und auch Dominick Lünemann ist am Donnerstag, 3. Oktober, beruflich verhindert.
Nur ein Spiel Sperre für Johannes Richter
Dafür dürfte der am Sonntag geschonte Daniel Krüger seine Oberschenkel-Verletzung überwunden haben. Bei Eric Sabe, der sich am Sonntag bei einem Pressschlag eine Prellung im Oberschenkel zuzog und auch am Knöchel verletzt ist, „wird es bis Donnerstag ein Kampf gegen die Uhr“, befürchtet Bentrup.
Immerhin hat Dennis Hölscher seine Sperre abgesessen. Und glimpflich ist es auch für den A-Jugendlichen Johannes Richter gelaufen. Der sah fünf Minuten nach seiner Hereinnahme glatt Rot nach einem Foulspiel an der Mittellinie.
Da der Unparteiische aber in den Spielbericht eingetragen hat, dass das Foul nicht allzu brutal war, bekam der Mittelfeldspieler nur ein Spiel Sperre. Die brummt er nun am Donnerstag ab und kann somit am Sonntag wieder in der A-Jugend zum Einsatz kommen.
„Es ist ja immer eine unschöne Situation, wenn sich die Mannschaft fast von alleine aufstellt“, erklärt Bentrup, wieso er zum einen auf Leistungsschwankungen kaum reagieren kann. Zudem muss er auf die A-Jugend Rücksicht nehmen, denn deren Kader ist nicht allzu groß. „Wir müssen schauen, dass die Jungs nicht überfordert werden oder eben so etwas wie mit Johannes Richter passiert“, hat Bentrup auch seinen Unterbau im Blick. Wohl wissend, dass die eigene personelle Lage derzeit kaum Alternativen dazu bietet. - fraz
Westfälischer Anzeiger