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Christoph Hönig radelt 1420 Kilometer über die Insel
Westfälischer Anzeiger, 14.08.2013: HERBERN - Es ist eine Strecke, für die eigentlich jeder in den Zug, wenn nicht gar ins Flugzeug steigen würde: Unglaubliche 1 420 Kilometer legte Extremradler Christoph Hönig auf seiner spektakulären Langstreckentour durch Großbritannien zurück. Für den langen und äußerst bergigen Weg, der von der Innenstadt Londons in das schottische Edinburgh und wieder zurück führte, benötigte der 58-Jährige gerade einmal 111 Stunden.
Obwohl die fünftägige Tour den Sportler oft an seine Grenzen brachte, hat er nie ans Aufgeben gedacht: „Dass ich ankomme, stand für mich nie infrage“, erzählt Hönig, der häufig steile Höhenanstiege meistern musste. Auch das englische Wetter erleichterte ihm seine Aufgabe nicht: Über die Hälfte der Zeit hatte er mit Regen und starkem Gegenwind zu kämpfen.
Die Tour von London nach Edinburgh findet alle vier Jahre im Wechsel mit der französischen Paris-Brest-Fahrt statt. Über 1 000 Teilnehmer aus allen Teilen der Welt reisten Ende Juli in die britische Hauptstadt, um bei der Extrem-Tour an ihre körperlichen und mentalen Grenzen zu gehen. Auch für Christoph Hönig war diese Fahrt eine neue Herausforderung. „Besonders die letzte Etappe war hart“, erinnert er sich. „Da hatte ich höllische Nackenschmerzen und meine Schaltung war kaputt, sodass ich sieben Kilometer vor dem Ziel noch eine Pause einlegen musste.“ Dennoch erreichte der 58-Jährige sechs Stunden vor dem gesetzten Zeitlimit das Ziel.
Seit 1996 ist Hönig Mitglied im Radsportclub des SV Herbern. 200 Kilometer lange Fahrten am Wochenende sind normal. Als Training für die lange Strecke in England hat der Herberner an einigen Vorbereitungstouren in der Region teilgenommen. Dabei traf er zahlreiche bekannte Gesichter: Viele der Teilnehmer hatten wie er vor zwei Jahren an der Paris-Brest-Fahrt teilgenommen.
„Aber auch wenn man andere Radler kennt, muss man eine solche Tour allein machen; schließlich fährt jeder einen anderen Rhythmus und das Tempo ist immer unterschiedlich“, erklärt Hönig. Kurzzeitig schloss er sich jedoch immer wieder kleinen Gruppen an und lernte dabei viele Italiener, Franzosen und Briten kennen. „Ab und zu einen Mitfahrer zu haben, tut gut. Man kann sich gegenseitig motivieren und aufpassen, wenn der andere müde ist.“
Als Unterkunft standen den Extremsportlern in Abständen von 40 bis 100 Kilometern Schulen zur Verfügung - zum Essen, Duschen und Ausruhen. „Die Organisation war einfach perfekt“, schwärmt Hönig. Zu den Leistungen der Helfer zählte unter anderem ein Weckdienst für die Sportler. Diesen musste Hönig kaum in Anspruch nehmen: Viele Strecken legte er in der Nacht und in den frühen Morgenstunden zurück. Dabei konnte er auf den menschenleeren Straßen in Ruhe die eindrucksvolle Landschaft genießen. Am besten haben ihm die Hügellandschaften in Schottland gefallen. „Bei dieser Weitläufigkeit herrscht einfach eine tolle Atmosphäre“, so der Sportler.
In zwei Jahren will Hönig wieder an der Tour Paris-Brest teilnehmen. Genug vom Radfahren hat er noch lange nicht. „Solange ich gesund bin und Zeit habe, fahre ich weiter. Wenn ich auf dem Rad sitze, geht es mir einfach gut.“ - juwi
Obwohl die fünftägige Tour den Sportler oft an seine Grenzen brachte, hat er nie ans Aufgeben gedacht: „Dass ich ankomme, stand für mich nie infrage“, erzählt Hönig, der häufig steile Höhenanstiege meistern musste. Auch das englische Wetter erleichterte ihm seine Aufgabe nicht: Über die Hälfte der Zeit hatte er mit Regen und starkem Gegenwind zu kämpfen.
Die Tour von London nach Edinburgh findet alle vier Jahre im Wechsel mit der französischen Paris-Brest-Fahrt statt. Über 1 000 Teilnehmer aus allen Teilen der Welt reisten Ende Juli in die britische Hauptstadt, um bei der Extrem-Tour an ihre körperlichen und mentalen Grenzen zu gehen. Auch für Christoph Hönig war diese Fahrt eine neue Herausforderung. „Besonders die letzte Etappe war hart“, erinnert er sich. „Da hatte ich höllische Nackenschmerzen und meine Schaltung war kaputt, sodass ich sieben Kilometer vor dem Ziel noch eine Pause einlegen musste.“ Dennoch erreichte der 58-Jährige sechs Stunden vor dem gesetzten Zeitlimit das Ziel.
Seit 1996 ist Hönig Mitglied im Radsportclub des SV Herbern. 200 Kilometer lange Fahrten am Wochenende sind normal. Als Training für die lange Strecke in England hat der Herberner an einigen Vorbereitungstouren in der Region teilgenommen. Dabei traf er zahlreiche bekannte Gesichter: Viele der Teilnehmer hatten wie er vor zwei Jahren an der Paris-Brest-Fahrt teilgenommen.
„Aber auch wenn man andere Radler kennt, muss man eine solche Tour allein machen; schließlich fährt jeder einen anderen Rhythmus und das Tempo ist immer unterschiedlich“, erklärt Hönig. Kurzzeitig schloss er sich jedoch immer wieder kleinen Gruppen an und lernte dabei viele Italiener, Franzosen und Briten kennen. „Ab und zu einen Mitfahrer zu haben, tut gut. Man kann sich gegenseitig motivieren und aufpassen, wenn der andere müde ist.“
Als Unterkunft standen den Extremsportlern in Abständen von 40 bis 100 Kilometern Schulen zur Verfügung - zum Essen, Duschen und Ausruhen. „Die Organisation war einfach perfekt“, schwärmt Hönig. Zu den Leistungen der Helfer zählte unter anderem ein Weckdienst für die Sportler. Diesen musste Hönig kaum in Anspruch nehmen: Viele Strecken legte er in der Nacht und in den frühen Morgenstunden zurück. Dabei konnte er auf den menschenleeren Straßen in Ruhe die eindrucksvolle Landschaft genießen. Am besten haben ihm die Hügellandschaften in Schottland gefallen. „Bei dieser Weitläufigkeit herrscht einfach eine tolle Atmosphäre“, so der Sportler.
In zwei Jahren will Hönig wieder an der Tour Paris-Brest teilnehmen. Genug vom Radfahren hat er noch lange nicht. „Solange ich gesund bin und Zeit habe, fahre ich weiter. Wenn ich auf dem Rad sitze, geht es mir einfach gut.“ - juwi
Westfälische Nachrichten