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Das Punktepolster beim SV Herbern schmilzt

Mit der Niederlage gegen Emsdetten ist der SV Herbern auf Rang 11 der Fußball-Landesliga abgerutscht. Derzeit können Spieler und Verantwortliche froh sein, dass es drei Teams gibt, die in der Rückrunde noch schlechter sind. "Wir sind natürlich alle gefrustet", gibt SVH-Coach Christian Bentrup zu Protokoll.


Nur zwölf Punkte holten die Blau-Gelben in der Rückrunde. Sie rutschten am Wochenende auf Platz elf ab. Die Abstiegsregion ist nur noch zwei Zähler entfernt. „Uns fehlt ein Erfolgserlebnis“, meint Bentrup. In der Woche vor der sonntägigen 1:2-Niederlage gegen Emsdetten sei die Stimmung noch gut und die Konzentration hoch gewesen.

Warum die Spieler ihr Leistungsvermögen an den Spieltagen dann nicht mehr auf den Rasen bringen können, ist für Bentrup unerklärlich. Obwohl, für die Niederlage gegen Emsdetten hat er eine: „Wir haben Schwierigkeiten mit Mannschaften, die körperbetont zur Sache gehen. Und das sind nun einmal meist Teams aus der unteren Tabellenregion. Gegen Klubs von oben sehen wir immer besser aus“, sagt Herberns Coach.

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Frank Heidemann, Sportlicher Leiter beim SV Herbern, fehlt bei einigen Spielern der Wille, „bis an die Leistungsgrenze“ zu gehen. „Vielleicht kann auch der ein oder andere mit dem Druck nicht umgehen“, so Heidemann.

In blinden Aktionismus verfällt aufgrund der Situation derzeit niemand beim SVH. „Wir wissen, dass unsere 35 Punkte zurzeit nicht zum Klassenerhalt reichen werden. Wir haben es aber noch selbst in der Hand.“, erklärt Bentrup. Allerdings kündigt der Trainer personelle Veränderungen an. „Es wird der ein oder andere eine Chance bekommen, sich zu beweisen.“
Dominick Lünemann (l.), hier im Kopfballduell, erzielte den späten Anschlusstreffer für Herbern. Ansonsten war die Offensivabteilung des SVH bei den Abwehrspielern von Emsdetten weitestgehend abgemeldet.

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Die Linie von Bentrup trägt Herberns Sportlicher Leiter voll und ganz mit. Auch Heidemann hält nichts von Aktionismus: „Panikmaßnahmen wird es nicht geben.“

Und weiter: „In der Westfalenliga in der vergangenen Saison hatten wir eine andere Situation. Das war einfach eine schöne Geschichte. Jetzt in der Landesliga ist das etwas anderes. Die ist unser aller Anspruch.“ Jetzt sollen mit den Spielern Gespräche geführt werden, um das „Letzte aus ihnen herauszukitzeln.“


 
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