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Davertpokal: Erster Ascheberger Sieg seit 1987

ASCHEBERG - Fußball-Bezirksligist TuS Ascheberg hat das 28. Hallenturnier um den Davertpokal gewonnen – zum ersten Mal seit der Premiere im Jahr 1987. Im Finale siegte das Team von Holger Möllers mit 5:2 nach Neunmeterschießen gegen den SV Herbern.[Duell aus dem Finale zwischen dem SV Herbern und dem TuS: Eric Sabe (SVH) wird vom Ascheberger Kahlkopf gefoult.]Duell aus dem Finale zwischen dem SV Herbern und dem TuS: Eric Sabe (SVH) wird vom Ascheberger Kahlkopf gefoult.

Mann des Abends: TuS-Torhüter Tobias Kofoth, der drei Neunmeter des Landesligisten parierte. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung stand es zwischen den Gemeinderivalen 2:2-Unentschieden. Platz drei belegte überraschend B-Ligist SV Bösensell, der sich im Neunmeterschießen mit 5:4 gegen Lüdinghausen behauptet hatte.

Das Wunschfinale begann für den SV Herbern nach Maß. 90 Sekunden waren gespielt, als Tüns gegen Füchtling den Ball eroberte und Farchmin eine Einzelleistung zur 1:0-Führung abschloss. In der Folge war der SVH auf Sicherheit bedacht, kontrollierte das Spiel und ging kurz nach dem Seitenwechsel nach einer tollen Kombination über Sabe und Schäper durch Daniel von der Ley mit 2:0 in Führung.

Doch die Ascheberger gaben sich nicht auf, erhöhten das Risiko und wurden durch Heubrocks Anschlusstor fünf Minuten vor dem Ende belohnt. Nun war’s ein packendes Finale, und als sich Kahlkopf 1:45 Minuten vor Schluss gegen Tüns durchsetzte und den Ball zum 2:2 über die Linie drückte, gab’s bei den Fans des gastgebenden Vereins kein Halten mehr.

Pech hatte der SVH vier Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit, als Dominick Lünemann nur den Innenpfosten traf. Die beste Chance, die Partie anschließend in der Verlängerung zu entscheiden, hatte Kaminski auf Herberner Seite. Und schließlich kam die Zeit von TuS-Keeper Kofoth, der die Neunmeter von Farchmin, Tüns und Bröer entschärfte, während Schöpe, Kahlkopf und Füchtling trafen.

Schon in der Zwischenrunde hatte der SVH mit 1:3 gegen Ascheberg verloren. Doch da standen beide schon als Halbfinalisten fest.

In der Vorschlussrunde führte der SVH gegen Bezirksligist Lüdinghausen durch Tore von Bröer, Schütte und Farchmin mit 3:0. Als Kaminski den Pfosten traf und die Union im Gegenzug durch Niklas Uellendahl auf 1:3 verkürzte, wurde es noch einmal spannend, denn Coerdt traf 3:40 Minuten vor dem Ende zum Anschluss. Farchmins Tore nach Doppelpass mit Schütte sowie 33 Sekunden vor dem Ende machten schließlich den 5:2-Erfolg perfekt.

Leichter hatte es der TuS Ascheberg beim 6:1 gegen den B-Ligisten SV Bösensell. Laurin Sabe mit dem einzigen Kopfballtor des Turniers, Winkenstern, De Sousa und Kahlkopf machten mit den Toren zur 4:0-Führung schnell alles klar, Laurin Sabe und Bultmann schließlich noch den „Deckel drauf“ und den Finaleinzug perfekt..

Die Reserve des SV Herbern schlug sich in der Zwischenrunde achtbar, kam gegen den späteren Turniersieger zu einem 1:1, verlor gegen die eigene Erste mit ein bisschen Pech 1:3 und verlor das bedeutungslose Spiel gegen Senden mit 2:3. Werner Mannschaften waren in diesem Jahr nicht am Start.
Westfälischer Anzeiger