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Derbysieg für die Eintracht gegen SVH 2, Stockum verliert

Trotz eines frühen Rückstandes besiegte Eintracht Werne die Landesliga-Reserve des SV Herbern mit 2:1. Während die Evenkämper den sechsten „Dreier“ hintereinander einfuhren, warten die Herberner nun seit sechs Spielen auf einen Sieg. Dem SV Stockum fehlten gegen Davensberg beim 1:3 die Alternativen.
[SV Herbern, hier mit Felix Hölscher, und Eintracht Werne, hier mit Thorsten Lupp, trafen im Derby aufeinander.]© Hillebrand

SV Herbern, hier mit Felix Hölscher, und Eintracht Werne, hier mit Thorsten Lupp, trafen im Derby aufeinander.

Kreisliga A (LH): Eintracht Werne – SV Herbern II 2:1 (0:1). Die Blau-Gelben erwischten den besseren Start und gingen bereits nach neun Minuten in Führung. Nachdem Eintracht-Schlussmann Manuel Linke einen wuchtigen Schuss von Steffen Hunnewinkel nach vorne abprallen ließ, war Michael Aschoff zur Stelle und erzielte das 0:1.

Die Gastgeber hatten im Anschluss zwar mehr Ballbesitz, kamen jedoch nicht gefährlich vor das gegnerische Gehäuse, weil die SVH-Defensive um Kapitän Felix Hölscher sicher und kompromisslos verteidigte.

Erst in der 31. Minute spielte sich die Mannschaft von Muris Mujkanovic die erste nennenswerte Torchance heraus, doch nach Vorlage von Faruk Bozaci setzte Ercan Taymaz den Ball knapp neben das Tor. Kurz vor der Pause hätten die Blau-Gelben auf 0:2 erhöhen können, doch Sebastian Schütte lupfte den Ball knapp über das Tor und übersah dabei den mitgelaufenen und völlig frei stehenden Steffen Hunnewinkel. „Da hätten wir den zweiten Treffer nachlegen müssen“, trauerte SVH-Trainer Timy Schütte der vergebenen Chance nach.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Evenkämper druckvoll aus der Kabine und drängten auf den Ausgleichstreffer. „Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir gegen einen so laufstarken Gegner noch einmal zehn oder zwanzig Prozent mehr investieren müssen. Das haben wir dann auch zum Glück gemacht“, freute sich Mujkanovic über die Leistungssteigerung seiner Mannschaft.

Nachdem SVH-Torwart Sebastian Adamek in der 49. Minute noch gegen Bozaci mit einer starken Parade klären konnte, traf Martin Gorgon zwei Minuten später per Kopf zum 1:1 (51.). Die Gastgeber – beflügelt durch den Ausgleich – drängten die Gäste nun tief in die eigene Hälfte und spielten sich weitere Torchancen heraus. In der 65. Minute setzte Ercan Taymaz den mitgelaufenen Jussef Saado sehenswert in Szene, doch dieser konnte den Ball nicht im Herberner Gehäuse unterbringen.

Fünf Minuten später legte Saaado aus abseitsverdächtiger Position quer auf Ercan Taymaz, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste (70.). „Aus meiner Sicht war es kein Abseits, doch wenn der Schiedsrichter das Tor abpfeift, dann dürfen wir uns nicht beschweren“, gab Mujkanovic zu. Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer hätte Faruk Bozaci nach einem Ballverlust von Philipp Temmann auf 3:1 erhöhen können, doch der ehemalige Herberner scheiterte aus kurzer Distanz an Sebastian Adamek (72.).

Eintracht: Linke, Ünal, Pra, Obrenovic, Gorgon, Bozaci, Melser, Saado, Kaya (82. Woitek), Lupp (65. T. Opsölder), Taymaz (89. C. Opsölder)

SVH: S. Adamek, Schlupp, Hölscher, Temmann, Pinnekämper, Sennekamp, Klüsener, S. Aschoff (86. C. Adamek), Schütte (46. Osmanovic), Hunnewinkel (65. Havers), M. Aschoff
Westfälischer Anzeiger