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Herbern benötigt noch mindestens zwei Siege zum Klassenerhalt

Verrückte Fußball-Landesliga. In der Gruppe vier muss der Tabellenfünfte TuS Haltern (34 Punkte) nach 22 Spieltagen noch um den Klassenerhalt bangen, liegt nur sieben Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Der SV Herbern (32 Punkte) hat als Siebter gar nur ein Fünf-Punkte-Polster. „Das habe ich so bisher noch nicht erlebt“, sagt Herberns Trainer Christian Bentrup.


Alle Mannschaften der Liga haben aktuell noch ein Ziel: Entweder den Aufstieg oder den Klassenerhalt. Bentrup geht davon aus, dass in dieser Saison mindestens 38 Punkte eingespielt werden müssen, um die Klasse zu halten. In der vergangenen Spielzeit kam die Hammer Spielvereinigung II am Ende mit 27 Punkten durch. Mit derselben Ausbeute steht der TuS Sinsen aktuell auf einem Abstiegplatz. Acht Spieltage vor dem Ende.

Den nächsten wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt will der SV Herbern schon am kommenden Samstag (19. April, 15 Uhr) gehen. Die Heimpartie gegen Eintracht Ahaus wurde vorverlegt. „Ahaus hat die Anfrage gestellt, wir haben zugestimmt“, erklärt Bentrup.

Ihm kommt der frühere Termin gelegen, denn Ostermontag hätte ihm Toptorjäger Daniel von der Ley gefehlt. So kann er am Samstag auf seinen 16-fachen Saisontorschützen zurückgreifen. Im Jahr 2014 hat von der Ley in den fünf Partien schon wieder viermal getroffen, führt die Torjägerliste der Landesliga deutlich vor Mesums Witali Ganske (11 Tore an).

Trotzdem ist Trainer Christian Bentrup mit von der Ley im neuen Jahr nicht zu 100 Prozent zufrieden. „Daniel und dessen Sturmpartner Steven Farchmin müssen sich auch wieder spielerisch steigern, insgesamt mehr am Spiel teilnehmen. Das haben sie in der Hinrunde besser gemacht.“
Björn Christ steht aus beruflichen Gründen in der kommenden Spielzeit nicht mehr als Co-Trainer der 2. Mannschaft des SV Herbern zur Verfügung.

Zufrieden ist Bentrup dagegen mit seinem dritten Stürmer: Simeon Uhlenbrock. Der hatte aufgrund einer Fersen- und Knie-Op zehn Monate pausiert. Vor zehn Tagen feierte er sein Comeback.

Am Sonntag beim 1:1 gegen Borken kam er nach 58. Minuten für Farchmin ins Spiel. „Simeon hat sich gut bewegt, die Bälle gehalten und war an zwei gefährlichen Situation direkt beteiligt. Das sah gut aus“, sagt Bentrup. Am Mittwoch (16. April, 19 Uhr) im Kreispokalhalbfinale beim A-Ligisten Westfalia Vinnum wird Uhlenbrock geschont.



 
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