HERBERN Der SV Herbern geht personell am Stock. Der Fußball-Landesligist muss eine ganze Reihe von Ausfällen verkraften – fast alles Stammspieler. Der sportliche Erfolg steht dazu im krassen Gegensatz. Der 2:1-Erfolg gegen Disteln am vergangenen Sonntag war bereits der vierte Sieg im fünften Spiel.


Herbern führt gemeinsam mit Preußen Borghorst die Liga an – das direkte Duell gewann der SVH sogar klar mit 3:1. Jetzt marschieren die Klubs im Gleichschritt. Beide haben ein identisches Torverhältnis (11:5) und gleichviel Punkte (12) auf dem Konto.

Die Woche fing für Bentrup mit der Pleite gegen Haltern an, ging über das anstrengende Pokalderby gegen Ascheberg und endete nun mit dem Erfolg gegen den Tabellenletzten.

Disteln sei der bislang schwächste Gegner gewesen, sagt SVH-Trainer Christian Bentrup. Am Sonntag gegen Hassel (8.) müsse sich seine Mannschaft spielerisch steigern.

Dann schrumpft der Landesliga-Kader des SV Herbern erneut. Dominick Lünemann wird fehlen, der Arbeiten muss. Fast schon Luft für 90 Minuten hat Angreifer Daniel Krüger, der am Sonntag noch 90 Minuten auf der Bank saß. Sturmpartner Steven Farchmin erledigte die Arbeit: Er schnürte einen Doppelpack.

Hölscher noch gesperrt

Ebenfalls aufwärts geht es bei Sebastian Schütte (Innenbandzerrung), der voraussichtlich am Freitag wieder ins Lauftraining einsteigen kann. Auf eine baldige Rückkehr von Steffen Kramer und Stefan Roters kann Bentrup hingegen nicht hoffen.

Zudem ist Dennis Hölscher noch zwei Spiele gesperrt. Aufgefüllt werden soll die Truppe durch Akteure aus der A-Jugend. "Umso beachtlicher ist aufgrund dieser ganzen Situation unser Erfolg. Die Moral und der Leistungswille stimmen", findet Bentrup.