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Herbern will gegen Heiden eine Hinspiel-Kopie

Sieben sieglose Partien in Serie haben den Fußball-Landesligisten SV Herbern in eine bedrohliche Lage gebracht. Drei Spieltage vor Saisonende liegt die Mannschaft nur noch zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Sonntag geht es zum Tabellenführer und vorzeitigen Meister FC Viktoria Heiden.


Fußball-Landesliga 4
FC Viktoria Heiden - SV Herbern
Sonntag, 15 Uhr (Am Sportzentrum 1, 46359 Heiden)

Ob es jetzt ein Vorteil für sein Team sei, dass Heiden seit dem vorzeitigen Titelgewinn druckfrei aufspielen kann, will Herberns Trainer Christian Bentrup im Vorfeld nicht beurteilen. Das werde sich erst am Sonntag während der Begegnung zeigen. Für ihn sei viel wichtiger, dass seine Spieler sich zu 100 Prozent auf ihre Aufgaben konzentrieren und an ihre Leistungsgrenze gehen. „Dann sind wir auch in der Lage, den Meister zu besiegen“, sagt Bentrup.

Im Hinspiel gelang das dem SV Herbern. Mit 3:1 bezwang die Mannschaft im November 2013 den Konkurrenten. Daniel von der Ley (2) und Steven Farchmin schossen damals den verdienten Erfolg gegen das Team von Trainer Harald Katemann heraus. Trotzdem marschierte das Team des ehemaligen Bundesligaspielers von Fortuna Düsseldorf unbeirrt Richtung Titelgewinn. Für Herbern ging es stetig bergab.

„Die jungen Spieler lesen eine Tabelle ganz anders als ich. Sie gucken nur, welches Team von oben sie noch überholen können. Sie rechnen nicht durch, wer von unten noch gefährlich werden könnte“, sagt Bentrup. Er ist aber zuversichtlich, dass seine Spieler es noch früh genug gemerkt haben, dass nur der Klassenerhalt zählt.

Große taktische Änderungen wird der Coach in den abschließenden Begegnungen gegen Heiden, Hamm II und Coesfeld nicht vornehmen. Er hatte kurzzeitig überlegt, in der Defensive mit einer Dreierkette zu spielen, um ein Übergewicht im Mittelfeld zu erzwingen. Davon ist er aber abgerückt und vertraut weiter seiner gewohnten 4-4-2-Grundordnung.


Neu in die Vierer-Abwehrkette wird Stefan Roters rücken. Er ersetzt den verletzten Dennis Hölscher (Wadenprobleme). Fraglich ist auch der Einsatz von Tim Bröer, der sich seit Längerem mit einer Sprunggelenksverletzung herumplagt.

 
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