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A-Junioren des SVH bringen sich um einen Punkgewinn

VfR Wellensiek – SV Herbern 3:1 (0:0). „Manchmal reichen eben die kleinen Augeblicke, in denen du den Gegner zum Tor einlädst“, meinte Trainer Thomas Berndsen, der gegen den Tabellendritten auf die Startelf der Vorwoche setzte, die beim 2:1 gegen Neheim den ersten Saisonsieg holte.

Doch schon nach neun Minuten gab es den ersten Rückschlag. Nach einer eher harmlosen Flanke stand ein VfR-Spieler am zweiten Pfosten völlig frei und köpfte zum 1:0 ein. „Sehr sehr ärgerlich“, sagte Berndsen, der mit seiner Defensive vorher noch klar aufgezeigt hatte, wie die Spieler zu stehen haben, um den Mann nicht im Rücken aus den Augen zu verlieren.

In der Folge standen beide Mannschaften sehr sicher, ließen wenige Chancen zu. Die beste Gelegenheit für den SVH vor der Pause hatte Carima, doch flog der Ball nach seinem Schuss gut vier Meter am Tor vorbei.

Beim zweiten Gegentreffer nach 52 Minuten sah Torhüter Schäper, eigentlich ein Feldspieler, nicht gut aus. Er ließ einen „leichten Ball“ (Berndsen) fallen. „Einen richtigen Keeper passiert so etwas wohl nicht. Aber ich kann ihm keinen Vorwurf machen, er hat insgesamt gut gehalten“, meinte sein Trainer. So war Schäper auch beim 3:0 völlig machtlos, als der Ball nach einem Volleyschuss aus 16 Metern neben ihm einschlug.

Viele Chancen besaß der SVH auch in der zweiten Halbzeit nicht, hätte aber nach 60 Minuten einen Elfmeter bekommen müssen, als Torhüter und ein Verteidiger der Gastgeber Carlo Bentrup ohne Chance auf Ballgewinn in den Rücken sprangen. Der Unparteiische unterbrach das Spiel, dies allerdings nur, um Bentrup behandeln zu lassen. So fiel der Herberner Ehrentreffer in der Nachspielzeit durch ein Wellensieker Eigentor.

SV Herbern: Schäper – Carima, Närdemann, Konieczny, Pinnekämper, Richter, Trapp (57. Bußkamp), Grela, Havers (77. Kassubek), Osmanovic (46. Brohl), Bentrup

Tore: 1:0 (9.) Obaro, 2:0 (53.) Sablowski, 3:0 (63.) Pistoirius, 3:1 (90.) Sablowski (ET) - gu
Westfälischer Anzeiger