HERBERN Nach dem 1:2 gegen den TuS Haltern haben die Spieler des SV Herbern ihren Frust über die erste Saisonniederlage in der Fußball-Landesliga schnell geschluckt. Schnell muss der SVH die Partie abhaken, wartet am Donnerstag doch schon die nächste Pflichtaufgabe.

„Die Spieler waren natürlich sehr enttäuscht über das Ergebnis und auch über die eigene Leistung“, sagt Trainer Christian Bentrup. Auch die Geschehnisse in der 69. Minute waren ein Thema in der Aufbereitung des Spiels. „Wir dürfen uns nicht von Randnotizen beeindrucken lassen. So eine Kurzschlusshandlung darf natürlich nicht passieren“, sagt Bentrup. In der Szene, die die Wende im Spiel brachte, war es zu einer Rudelbildung gekommen.

Unnötige Aktion

Nach einem Foul an SVH-Spieler Tim Bröer hatte Halterns Sebastian König den Herberner Dennis Kaminski zu Boden gestoßen. Daraufhin hatte sich sein Teamkollege Dennis Hölscher zu einer unnötigen Aktion hinreißen lassen. Er hatte den Halterner König vor die Brust gestoßen – sowohl König als auch Hölscher sahen dafür folgerichtig die Rote Karte. Der Herberner Hölscher wird aller Voraussicht nach für vier Pflichtspiele gesperrt.

Neben Hölscher fehlt dem SV Herbern mindestens für die nächsten beiden Partien auch Sebastian Schütte. Der Offensivspieler hatte sich bei einem Torschuss gegen Haltern am Samstag am Knie verletzt. Diagnose: Innenbandzerrung. Damit ist er für zumindest eine Woche auf Krücken angewiesen.

Das Duo Hölscher/Schütte fehlt definitiv für die nächste Aufgabe, die bereits am Donnerstag (19 Uhr) ansteht. Im Achtelfinale des Kreispokals gastiert der SV Herbern beim Bezirksligisten TuS Ascheberg zum Nachbarschaftsduell. Dann will der SV Herbern zurück in die Erfolgsspur gelangen.

„Die Jungs sind heiß auf das nächste Spiel. Sie wollen es besser machen“, sagt Trainer Bentrup, der beim 1:2 in Haltern müde Herberner Spieler sah. „Den Spielern ist klar, dass sie sich in jeder Partie neu beweisen müssen.“

Nur wenig Zeit

Dafür hat die junge Mannschaft bereits am Donnerstag gegen Ascheberg die Gelegenheit. So bleibt wieder nicht viel Zeit für eine Verschnaufpause. Ob Christian Bentrup für das Pokalspiel bereits mit Innenverteidiger Nils Venneker rechnen kann, ist ungewiss. Erst gestern stieg der 22-Jährige nach seiner Beckenprellung ins Training ein.