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Ära geht zu Ende: Hartwig tritt beim SV Herbern ab

Rainer Hartwig hat am Freitagmorgen noch einmal mit seiner Frau gesprochen. Sein Entschluss, nach 32 Jahren den Posten des 2. Vorsitzenden beim SV Herbern aufzugeben, stand zu diesem Zeitpunkt längst fest. Er erläuterte ihr vielmehr, dass er damit klar komme. Er benötige keinen Psychologen.
Als er diese Geschichte dann am Freitagabend den rund 60 Mitgliedern bei der Generalversammlung des SV Herbern im Sportheim an der Werner Straße erzählte, hatte er die Schmunzler auf seiner Seite.

Er erklärte noch einmal, dass die Zeit gekommen sei, nach solch einer langen Zeit etwas kürzer zu treten. „Die Jüngeren müssen jetzt mehr Verantwortung übernehmen“, sagte der 62-Jährige.

Immer harmonisch und produktiv

Er arbeitete in seiner Zeit mit vier unterschiedlichen Vereinsvorsitzenden zusammen. Er empfand die Zeit immer als harmonisch und produktiv. „Ich denke an den Bau der Kunstrasenanlage, den Aufbau der Tennisabteilung und den Bau der Sportheims“, sagte er. Es folgte noch ein „Danke“. Die Mitglieder beschallten den Raum mit lautem Applaus.

Sein Nachfolger war schnell gefunden. Vorgeschlagen wurde Markus Heitmann. Der 39-Jährige war am Freitagabend verhindert. Trotzdem wählten die Mitglieder den Neffen des Vorsitzenden Werner Heitmann einstimmig. „Er wird seine Sache gut machen“, versprach Werner Heitmann.

Aus dem Hauptvorstand wurde gestern noch Manfred Hölscher als Geschäftsführer bestätigt. Weiter gab es Wahlen in den unterschiedlichen Abteilungen.

1488 Mitglieder - 1500 angepeilt

Der Verein hat 1488 Mitglieder. 14 mehr als im Vorjahr. „Wir wollten schon immer die 1500 knacken. Vielleicht klappt das ja 2015“, sagte Werner Heitmann. Dann klärte er die Anwesenden über den Ist-Zustand bezüglich des Kunstrasenplatzes auf.

Der sei so marode, dass er komplett ausgewechselt werden müsse. Deshalb gibt es einen neuen. Die Verlegung soll im Frühling 2016 über die Bühne gehen. Gesamtkosten rund 250.000 Euro. 150.000 Euro übernimmt die Herstellerfirma Polytan, die Gemeinde Ascheberg voraussichtlich 70 000 Euro. So blieben für den SVH 30.000 Euro übrig.  
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