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100 Jahre Sportgeschichte auf 200 Seiten – SV Herbern stellt Chronik vor


100 Jahre Sportgeschichte verpackt zwischen zwei Buchdeckeln. Ein Mammutprojekt.

„Da ist das Ding“, hätte Oliver Kahn vielleicht gesagt, wäre er am Dienstag (20. August) bei der Vorstellung des dicken Wälzers im SVH-Sportheim an der Werner Straße gewesen.

Die Chronik zum 100. Geburtstag des Herberner Breitensportvereins ist fertig. 1200 Stück hat der Verein drucken und binden lassen – in Summe sind sie 1,5 Tonnen schwer. 200 Seiten gefüllt mit historischen Fotos und Jahreszahlen. Da ist das Ding.

Eigentlich sollte das Ganze nur eine Broschüre werden. Eigentlich sollte Chronist Werner Storksberger nur gegenlesen. Eigentlich – dachte man sich später – „feiern wir nur einmal unseren 100. Geburtstag“. Eigentlich wäre eine Chronik ganz schön.

Auf 200 gebundenen Seiten können die Herberner nun die Geschichte des mitgliederstärksten Vereins der Gemeinde Ascheberg nachlesen: Zeitgeschehen verpackt in Texte und viele schöne Bilder. Und auch die ein oder andere Anekdote darf nicht fehlen.[Da ist das Ding! 100 Jahre Sportgeschichte auf 200 Seiten – SV Herbern stellt Chronik vor.
„Ein Vereinsmitglied hat sich mal für ein Fußballspiel vier Stunden von der eigenen Hochzeit abgemeldet und ist dann abends wiedergekommen“, erzählte Vorsitzender Jürgen Steffen am Dienstag.

Mit allen anderen Vereinsvorsitzenden der vergangenen Jahrzehnte hat auch er seinen Platz in der SVH-Chronik. Nicht alle sind im Porträt zu sehen, etwa der erste Vorsitzende Bernhard Lendermann (1919-1922) oder sein Nachfolger Leopold Beer (1923-1926).

„Das letzte Jahr war heftig“

Werner Storksberger war es, der für die Chronik eineinhalb Jahre „den Kopf hingehalten hat“. „Ohne Werner gäbe es das Buch nicht“, bedankte sich Jürgen Steffen am Dienstag bei dem Chronisten. Die Arbeitsstunden, sagt Storksberger, könne er nicht zählen. „Aber es gab letztes Jahr keinen Sonntag, an dem ich nicht an dem Buch gesessen habe.“[Da ist das Ding! 100 Jahre Sportgeschichte auf 200 Seiten – SV Herbern stellt Chronik vor.
In seinem Urlaub im November 2018 hätte er einen Stapel Protokolle mitgenommen, um sie während der Urlaubszeit durchzulesen. „Das letzte Jahr war heftig“, sagte Storksberger am Dienstag. All die Mühe – sie hat sich gelohnt.

Für 15 Euro kann man das Buch bei Blumen Hönekop, Schreibwaren Angelkord und Jürgen Steffen Karl-Leisner-Straße 50 erwerben.

 
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