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7:1 - Beim SV Herbern passt auch der zweite Anzug

Herbern – Fußball-Landesligist SV Herbern hat sein Testspiel beim A-Ligisten VfL Sassenberg standesgemäß mit 7:1 (1:0) gewonnen. Ein Blick auf die Anfangsaufstellung zeigte gleich: Holger Möllers wollte sich einen Eindruck davon verschaffen, wo es beim zweiten Anzug noch zwickt. „Klar, das war Sinn und Zweck“, sagt der Trainer.

Lediglich Eric Sabe und Philipp Dubicki waren aus der Startelf des Landesliga-Heimspiels gegen Deuten übrig geblieben. Mit der Leistung in der ersten Halbzeit war der Herberner Trainer nur bedingt einverstanden, denn: „Wir wollten wirklich alles spielerisch lösen, den Ball möglichst ins Tor tragen“, sagte er. So führten die Blau-Gelben zur Pause nur mit 1:0 durch den Treffer von Fabian Vogt in der 26. Minute.

 Nach dem Seitenwechsel sah das anders aus, auch wenn André Lückemeier nach 50 Minuten den Ausgleich für den A-Kreisligisten erzielte. „Ich habe den Jungs in der Kabine auch gesagt, dass es keine Schande ist, mal diagonal hinter die Kette zu spielen. Insgesamt haben sie es das besser umgesetzt“, sagt Möllers. 

Mit Just, Krampe und Lünemann brachte er frische Kräfte und ein wenig mehr Qualität ins Spiel – und vor allem Luis Krampe nutzte die 45 Minuten in Sassenberg, um sich nach seinem Kroatien-Urlaub richtig gut zu präsentieren. Zunächst sorgte er in der 59. Minute für die erneute Führung und setzte nach den Toren von Whitson und Höring noch einen lupenreinen Hattrick obendrauf. „Seine Kollegen haben ihn da aber auch gut in Szene gesetzt“, meinte Möllers. 

Doch dessen Belohnung für Krampe folgte sogleich: „Eigentlich war er wegen seines Urlaubs für die zweite Mannschaft vorgesehen. Aber wer vier Tore schießt, der hat sich einen Kaderplatz für Samstag in Borken verdient.“ Erfreulich für den SVH: Michael Schulte gab sein Comeback nach langer Verletzungspause (Meniskusabriss) für eine Halbzeit. 

Letztlich hat sich für Möllers der Sinn und Zweck des Testspiels erfüllt. „Wenn wir verletzungsfrei bleiben“, sagt er, „werden wir so etwas in den nächsten Wochen häufiger einstreuen.“ 

SV Herbern: Freitag – Dubicki (46. Just), Richter (70. Scholtysik), Drews, E. Sabe (46. Lünemann), Whitson, Schulte (46. Krampe), Schmitt, Vogt (59. Airton), Höring, Hoenhorst 

Tore: 0:1 (26.) Vogt, 1:1 (50.) Lückemeier, 1:2 (59.) Krampe, 1:3 (70.) Whitson, 1:4 (74.) Höring, 1:5 (79.) Krampe, 1:6 (83.) Krampe, 1:7 (84.) Krampe 

Bes. Vork.: Rot für Sassenberg (84.)


 
Westfälischer Anzeiger