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850 Fans beim Derby Werne - Herbern

SV Herbern lässt sich in Werne den Schneid abkaufen

Der SV Herbern hat das Nachbarschaftsduell am späten Samstagnachmittag beim weiter verlustpunktfreien Ligaprimus Werner SC mit 1:3 (0:2) verloren. Vor allem in einem Punkt waren die Hausherren deutlich besser.

Der SV Herbern hat das Landesliga-Derby beim Werner SC mit 1:3 (0:2) verloren – „verdient“, wie SVH-Coach Holger Möllers befand. Denn: „Insbesondere in den ersten 45 Minuten haben wir in einem reinen Kampfspiel zu wenig dagegenhalten. Dann liegst du eben mit 0:1, 0:2, später sogar mit 0:3 zurück – und die Partie ist gelaufen.“ Fußballerisch, so Herberns Trainer, sei das Duell vor knapp 1000 Zuschauern im Lindert keine Offenbarung gewesen. Umso entscheidender war, „dass uns der WSC mit viel Körperlichkeit den Schneid abgekauft hat“.

Vor allen drei Treffern hätten die Hausherren robuster agiert als die Blau-Gelben. Nach einem laut Möllers grenzwertigen, aber nicht zwingend ahndungswürdigen Einsteigen gegen Dominick Lünemann war Jannik Prinz per Flachschuss zur Stelle – das frühe 1:0. Derselbe erzielte kurz vor der Pause nach einer Ecke des Ex-Herberners Youssef Saado per Kopf auch das 2:0. Kurz nach dem Wechsel bereits die Vorentscheidung: Wieder hatte Saado vorbereitet, diesmal nickte Durkalic ein.
Zu spätes Aufbäumen
Allerdings sah der Schütze zum 3:0 kurz danach wegen Meckerns die Ampelkarte. Ging da noch was für die Gäste? Zumal der ehemalige SVH-Keeper Jorma Hoppe wieder nur Minuten später wegen zu langen Ballhaltens einen indirekten Freistoß im Sechzehner verursachte, den Whitson nach Zuspiel von Jan Hoenhorst verwertete. Weil der SVH alle weiteren Gelegenheiten aber ungenutzt ließ und Nika Amoev zehn Minuten vor dem Ende nur den Pfosten traf, blieb es beim 3:1. Für den weiter souveränen Spitzenreiter war es der erste Sieg über Herbern seit dem Aufstieg vor gut zwei Jahren.

SVH: Freitag – Dubicki, Idzak (85. Drews), Just – Lünemann (81. Plechaty), Richter, Scholtysik (61. Hoenhorst), Airton (46. E. Sabe), Sobbe – Whitson, Amoev. Tore: 1:0/2:0 Prinz (7./43.), 3:0 Durkalic (55.), 3:1 Whitson (69.). Gelb-Rot: Durkalic (59./WSC). Bester Spieler: Freitag.
 
Westfälische Nachrichten