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Der SVH will nachlegen

Nur wenige Tage nach dem Finale um den Davertpokal steht bereits das nächste Hallenfußball-Turnier in Ascheberg an. Auch die Kreishallenmeisterschaft richtet der SV Herbern aus, dessen Team auch dieses Turnier gewinnen möchte.Von Christian BesseNach dem Hallenkick ist vor dem Hallenkick: Eine Woche nach dem vom SV Herbern organisierten Davertpokal in Ascheberg beginnt am Freitag die letzte Hallenmeisterschaft des Fußballkreises Lüdinghausen. Ort ist wieder die Sporthalle in Ascheberg, Ausrichter erneut der SV Herbern.

18 Teams treten in diesem Jahr an, sie starten in der Vorrunde in zwei Fünfer- und zwei Vierergruppen. Etwas unglücklich ist der diesjährige Turniermodus hinsichtlich der Zwischenrunde, die ab Sonntagmittag ausgespielt wird. Alle vier Gruppenersten der Vorrunde spielen in einer Runde, ebenso die Gruppenzweiten. „Das ist ausgelost worden, und leider hat das Los so entschieden“, sagt Hans-Dieter Gay, für die Kreishallenmeisterschaft zuständiger Vorstand beim Fußballkreis Lüdinghausen.

Die Gastgebermannschaft geht als Favorit in das Turnier – und das nicht nur, weil der SV Herbern als einziges der 18 Teams in der Landesliga kickt. „Nachdem wir am Sonntag den Davertpokal gewonnen und gezeigt haben, dass wir in diesem Jahr in der Halle sehr stark sind, wollen wir natürlich auch bei der Kreishallenmeisterschaft so weit wie möglich kommen. Wir würden den Titel natürlich gerne holten, zumal es der letzte im Fußballkreis Lüdinghausen ist.“

Wie schon beim Davertpokal trifft der SVH in der Vorrunde auf Union Lüdinghausen. Am vergangenen Freitag wurden die Lüdinghauser mit 0:9 vom Platz gefegt. Aber Union-Trainer Mario Pongrac winkt ab: „Ich will dieses Spiel nicht zu hoch bewerten. Herbern ist immerhin eine Landesliga-Mannschaft.“ Auch was das kommende Turnier angeht, bleibt Pongrac locker. „Diejenigen meiner Spieler, die Spaß daran haben, sollen kicken in der Halle. Aber wir können das schon einschätzen, dass wir da nicht die Welt retten können.“

Am Samstagmittag kommt es in der Gruppe B zum Gemeindederby zwischen Titel-verteidiger Blau-Weiß Ottmarsbocholt und dem VfL Senden. „Wir haben uns nicht auf die Fahnen geschrieben, den Erfolg aus dem Vorjahr zu wiederholen“, sagt BWO-Trainer Ralf Bülskämper. „Aber zumindest in der Vorrundengruppe ist alles möglich.“ Die Ottmarsbocholter lassen Daniel Beutel und Denis Hölscher, beim Davertpokal noch zweitbester Torschütze, zu Hause. Dafür sollen Spieler aus der zweiten Reihe zu mehr Einsatzzeiten kommen. Keine sportlichen Ziele hat sich der VfL gesteckt, am vergangenen Sonntag noch Davertpokal-Finalgegner des SV Herbern. Sendens Trainer Andreas Schlüter: „Wenn wir die Kreishallenmeisterschaft ohne Verletzungen überstehen, ist das aller Ehren wert.“

Anders sieht das Holger Möllers, Trainer des TuS Ascheberg, dessen Team in der Gruppe C ran muss: „Natürlich wollen wir in die Zwischenrunde – schon deshalb, weil wir wieder in eigener Halle spielen. Aber wir haben eine echt schwere Gruppe erwischt, durch die kann man nicht einfach so hindurchmarschieren.“ Beim TuS kommen an diesem Wochenende auch die beiden Spanier Jorge Molina Rodriguez und Oscar Franco Cabrera zum Einsatz

Am Samstagnachmittag treffen die Ascheberger unter anderem auf den Gemeindekonkurrenten Davaria Davensberg. Auch dessen Trainer Tino Grote wertet die C-Gruppe als Hammerprogramm: „Wir spielen mit zwei Bezirksligisten und dem Kreisliga-Spitzenreiter in einer Gruppe. Da sind wir klarer Außenseiter und können befreit aufspielen.“ Mit Keeper Andreas Stilling sowie den Eickholt-Brüdern Patrick und Lukas, die alle privat verhindert sind, müssen die Davaren auf gleich drei Leistungsträger verzichten.
Westfälische Nachrichten