Fußball
Sie sind hier
Durststrecke beendet
Ascheberg - Zum ersten Mal seit 2009 und zum insgesamt siebten Mal gewann der SV Herbern das Hallenturnier in Ascheberg. Im Finale siegte der große Favorit mit 6:3 gegen den VfL Senden. Dritter wurde überraschend der SV Herbern 2 und Vierter – ebenfalls überraschend – der SV Bösensell.
Der SV Herbern beendete gestern Abend eine sechsjährige Durststrecke beim Davertpokal. Zum ersten Mal seit 2009 und zum insgesamt siebten Mal gewann der Fußball-Landesligist das prestigeträchtige Hallenturnier in Ascheberg. Im Finale setzte sich der große Favorit mit 6:3 gegen den Bezirksligisten VfL Senden durch.
[Fußball-Hallenturnier um den Davertpokal in Ascheberg]
FotostreckeFoto: WNDie Herberner waren ein verdienter Sieger, weil sie mit ausgeglichen besetzter Mannschaft ein souveränes Turnier absolvierten. In seinen acht Spielen kassierte der SVH nur eine Niederlage – am Freitag in der Vorrunde gegen den 1. FC Gievenbeck 2. Ansonsten gewannen die Gelb-Blauen alle Partien und durften am Ende die Siegprämie von 500 Euro entgegennehmen.
Der SV Herbern war in diesem Jahr Gastgeber beim Davertpokal, und den Triumph machte die zweite Mannschaft des Vereins perfekt. Der A-Kreisligist gewann das Neunmeterschießen um Platz drei gegen den B-Kreisligisten SV Bösensell mit 4:2. Sowohl die Herberner Reserve als auch der SVB, der im Vorjahr Dritter geworden war, zeigten überraschend starke Leistungen.
Zum ersten Mal wurde nach Futsal-Regeln und mit einem Futsal-Ball gespielt. Das Fazit fällt positiv aus: weniger Fouls, mehr Spielzüge und vor allem mehr Tore. Ganz besonders torhungrig zeigte sich beim Davertpokal 2015 der Sieger SV Herbern.
Christian Bentrup dürfte das besonders gefreut haben. Seit er Trainer in Herbern ist, hatte der Klub dieses Turnier noch nicht gewonnen. „Endlich“, strahlte der Coach nach dem Finalsieg gegen Senden. „Ich spiele immer gerne mit meinen Mannschaften in der Halle und war in Hamm schon mehrmals erfolgreich. Da wurmt es, wenn es hier nicht klappt.“
Der VfL hatte im Endspiel jeweils zum 1:1 und 2:2 ausgeglichen, kassierte in der letzten Minute der ersten Halbzeit aber noch zwei Tore. Herbern erhöhte in den zweiten fünf Minuten auf 6:2, ehe den Sendenern nur noch der Treffer zum 6:3-Endstand gelang. In der Zwischenrunde hatte Herbern mit 4:0 gegen den VfL gewonnen.
Im ersten Halbfinale siegte der SVH mit 6:2 gegen den aufmüpfigen SV Bösensell. Zur Pause hielt der Underdog noch ein 2:2, ehe der Gastgeber im zweiten Durchgang alles klarmachte. In dem anderen Halbfinale gewann der VfL Senden mit 12:11 nach Neunmeterschießen gegen den SV Herbern 2. Nach den regulären zehn Minuten stand es 5:5. Der VfL führte zur Pause mit 5:2 und kassierte 55 Sekunden vor dem Ende den Ausgleichstreffer zum 5:5.
Die Stimmen zum Davertpokal:
Christian Bentrup (SV Herbern): Über den ganzen Tag gesehen wäre es sehr unglücklich gewesen, wenn wir das Turnier nicht gewonnen hätten. Wir haben den besten Fußball gespielt, viele Tore geschossen und auch das Finale verdient gewonnen. Wir haben durch unsere vielen Wechsel recht frisch gewirkt, das hat sich am Ende immer bemerkbar gemacht.
Taylan Berik (VfL Senden): Herbern hat das Finale verdient gewonnen. Hätten wir uns in der ersten Halbzeit nicht ein oder zwei Tore so unnötig einschenken lassen, wäre es vielleicht spannender geworden. Unsere Mannschaft hat ein gutes Turnier gespielt. Wir sind verdient ins Finale gekommen, und das war ja auch unser Ziel.
Timy Schütte (SV Herbern 2): Wir haben ein super Turnier gespielt. Ich bin mit der Leistung meiner Jungs hochzufrieden. Wenn man wie wir im Halbfinale nach Neunmeterschießen verliert, ist das natürlich sehr ärgerlich und unglücklich. Unter dem Strich steht nichtsdestotrotz ein positives Fazit.
Fabian Leifken (SV Bösensell): Wie schon im Vorjahr haben wir uns als B-Ligist und damit klassenniedrigste Mannschaft hervorragend verkauft. Auch im Halbfinale gegen den SV Herbern haben wir lange Zeit gut mitgehalten und erst am Ende deutlich verloren. Ob man letztendlich nun Dritter oder Vierter wird, ist egal.
Holger Möllers (TuS Ascheberg): Wir haben uns mit den unzähligen Undiszipliniertheiten heute selbst geschlagen. Wenn man in jedem Spiel eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert, kann man die Spiele schlecht gewinnen. Vielleicht war der eine oder andere übermotiviert. So konnten wir die gute Leistung vom Samstag nicht wiederholen und sind verdient ausgeschieden.
Ralf Bülskämper (BW Ottmarsbocholt): Als Minimalziel hatten wir uns die Zwischenrunde gesteckt, und das haben wir erreicht. Uns ist es heute nur im Spiel gegen Gievenbeck 2 gelungen, erneut den guten Fußball aus der Vorrunde zu spielen. So hat es leider nicht zum Weiterkommen gereicht.
Der SV Herbern beendete gestern Abend eine sechsjährige Durststrecke beim Davertpokal. Zum ersten Mal seit 2009 und zum insgesamt siebten Mal gewann der Fußball-Landesligist das prestigeträchtige Hallenturnier in Ascheberg. Im Finale setzte sich der große Favorit mit 6:3 gegen den Bezirksligisten VfL Senden durch.
[Fußball-Hallenturnier um den Davertpokal in Ascheberg]
FotostreckeFoto: WNDie Herberner waren ein verdienter Sieger, weil sie mit ausgeglichen besetzter Mannschaft ein souveränes Turnier absolvierten. In seinen acht Spielen kassierte der SVH nur eine Niederlage – am Freitag in der Vorrunde gegen den 1. FC Gievenbeck 2. Ansonsten gewannen die Gelb-Blauen alle Partien und durften am Ende die Siegprämie von 500 Euro entgegennehmen.
Der SV Herbern war in diesem Jahr Gastgeber beim Davertpokal, und den Triumph machte die zweite Mannschaft des Vereins perfekt. Der A-Kreisligist gewann das Neunmeterschießen um Platz drei gegen den B-Kreisligisten SV Bösensell mit 4:2. Sowohl die Herberner Reserve als auch der SVB, der im Vorjahr Dritter geworden war, zeigten überraschend starke Leistungen.
Zum ersten Mal wurde nach Futsal-Regeln und mit einem Futsal-Ball gespielt. Das Fazit fällt positiv aus: weniger Fouls, mehr Spielzüge und vor allem mehr Tore. Ganz besonders torhungrig zeigte sich beim Davertpokal 2015 der Sieger SV Herbern.
Christian Bentrup dürfte das besonders gefreut haben. Seit er Trainer in Herbern ist, hatte der Klub dieses Turnier noch nicht gewonnen. „Endlich“, strahlte der Coach nach dem Finalsieg gegen Senden. „Ich spiele immer gerne mit meinen Mannschaften in der Halle und war in Hamm schon mehrmals erfolgreich. Da wurmt es, wenn es hier nicht klappt.“
Der VfL hatte im Endspiel jeweils zum 1:1 und 2:2 ausgeglichen, kassierte in der letzten Minute der ersten Halbzeit aber noch zwei Tore. Herbern erhöhte in den zweiten fünf Minuten auf 6:2, ehe den Sendenern nur noch der Treffer zum 6:3-Endstand gelang. In der Zwischenrunde hatte Herbern mit 4:0 gegen den VfL gewonnen.
Im ersten Halbfinale siegte der SVH mit 6:2 gegen den aufmüpfigen SV Bösensell. Zur Pause hielt der Underdog noch ein 2:2, ehe der Gastgeber im zweiten Durchgang alles klarmachte. In dem anderen Halbfinale gewann der VfL Senden mit 12:11 nach Neunmeterschießen gegen den SV Herbern 2. Nach den regulären zehn Minuten stand es 5:5. Der VfL führte zur Pause mit 5:2 und kassierte 55 Sekunden vor dem Ende den Ausgleichstreffer zum 5:5.
Die Stimmen zum Davertpokal:
Christian Bentrup (SV Herbern): Über den ganzen Tag gesehen wäre es sehr unglücklich gewesen, wenn wir das Turnier nicht gewonnen hätten. Wir haben den besten Fußball gespielt, viele Tore geschossen und auch das Finale verdient gewonnen. Wir haben durch unsere vielen Wechsel recht frisch gewirkt, das hat sich am Ende immer bemerkbar gemacht.
Taylan Berik (VfL Senden): Herbern hat das Finale verdient gewonnen. Hätten wir uns in der ersten Halbzeit nicht ein oder zwei Tore so unnötig einschenken lassen, wäre es vielleicht spannender geworden. Unsere Mannschaft hat ein gutes Turnier gespielt. Wir sind verdient ins Finale gekommen, und das war ja auch unser Ziel.
Timy Schütte (SV Herbern 2): Wir haben ein super Turnier gespielt. Ich bin mit der Leistung meiner Jungs hochzufrieden. Wenn man wie wir im Halbfinale nach Neunmeterschießen verliert, ist das natürlich sehr ärgerlich und unglücklich. Unter dem Strich steht nichtsdestotrotz ein positives Fazit.
Fabian Leifken (SV Bösensell): Wie schon im Vorjahr haben wir uns als B-Ligist und damit klassenniedrigste Mannschaft hervorragend verkauft. Auch im Halbfinale gegen den SV Herbern haben wir lange Zeit gut mitgehalten und erst am Ende deutlich verloren. Ob man letztendlich nun Dritter oder Vierter wird, ist egal.
Holger Möllers (TuS Ascheberg): Wir haben uns mit den unzähligen Undiszipliniertheiten heute selbst geschlagen. Wenn man in jedem Spiel eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert, kann man die Spiele schlecht gewinnen. Vielleicht war der eine oder andere übermotiviert. So konnten wir die gute Leistung vom Samstag nicht wiederholen und sind verdient ausgeschieden.
Ralf Bülskämper (BW Ottmarsbocholt): Als Minimalziel hatten wir uns die Zwischenrunde gesteckt, und das haben wir erreicht. Uns ist es heute nur im Spiel gegen Gievenbeck 2 gelungen, erneut den guten Fußball aus der Vorrunde zu spielen. So hat es leider nicht zum Weiterkommen gereicht.
Westfälische Nachrichten