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Ein Oberarm bringt die Entscheidung – SV Herbern besiegt GW Nottuln

Herbern - 
Sechs Tore insgesamt, ein klarer Sieg der Gastgeber – Knackpunkt der Partie zwischen SV Herbern und GW Nottuln war aber die Rote Karte gegen Gästespieler Gronover. Sogar für SVH-Trainer Möllers war sie am Ende spielentscheidend.
Von Christian Besse


Die Serie des SV Herbern geht weiter. Mit einem 4:2 (0:0)-Heimsieg gegen GW Nottuln buchte der Landesligist das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage, damit schmolz der Rückstand auf Ligaprimus Borussia Emsdetten (2:2 gegen Münster 08) auf drei Zähler.

Aufreger der Partie war die Szene in der 31. Minute, als Nottulns Felix Gronover auf der Torlinie den Ball an den Oberarm bekam. Ungeachtet der Proteste der GWN-Spieler und des Gästetrainers Oliver Glaser sah Gronover Rot. Dafür, dass Keeper Malte Wilmsen den folgenden Elfer von Philipp Dubicki parierte, konnten sich die Gäste am Ende nicht viel kaufen. Selbst Herberns Trainer Holger Möllers sollte den Feldverweis später als „spielentscheidend“ einstufen.

Doch erst nach der Pause konnten die Gastgeber die Überzahl nutzen. Mann des Tages war Flügelflitzer Dominick Lünemann, der dreimal von rechts auflegte. Zunächst bediente er Whitson, der per Kopf aus kurzer Distanz einnetzte. Nur zwei Minuten später stand Sebastian Schütte am langen Pfosten goldrichtig. Dann netzte Julian Trapp aus zehn Metern ein. Die Vorbereitung von Treffer Nummer vier, erneut durch Trapp, besorgte Oscar Franco Cabrera.

Als das Spiel längst entschieden war, wurde der SVH nachlässig. Keeper Sven Freitag lenkte einen Schuss von Timo Grabowsky über die Latte (81.), doch nur eine Minute später traf Max Wenning per Drehschuss. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff war die Herberner Defensive erneut nicht auf dem Posten, und Grabowski traf zum 4:2.

SVH: Freitag – Schütte, Dubicki, Schulte, Richter – Franco Cabrera, Eroglu – Vogt, Lünemann – Trapp, Whitson. Tore: 1:0 Whitson (50.), 2:0 Schütte (52.), 3:0/4:0 Trapp (70./79.), 4:1 Wenning (81.), 4:2 Grabowsky (88.). BV: Rote Karte für Gronover (31./GWN), Dubicki verschießt HE (33.). Beste Spieler: Lünemann, Franco Cabrera, Eroglu.
Westfälische Nachrichten