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Eine Ära endet: Werner Heitmann gibt nach 15 Jahren den SVH-Vorsitz ab

Herbern - Eine Ära geht zu Ende: Auf fünfzehn Jahre als Vereinsvorsitzender beim Sportverein des SV Herbern kann Werner Heitmann bald zurückblicken. Bei der anstehenden Jahreshauptversammlung am 29. Januar wird er als Vorsitzender nicht mehr zur Wiederwahl antreten.

Herbern - Eine Ära geht zu Ende: Auf fünfzehn Jahre als Vereinsvorsitzender beim Sportverein des kann Werner Heitmann bald zurückblicken. Bei der anstehenden Jahreshauptversammlung am 29. Januar wird er als Vorsitzender nicht mehr zur Wiederwahl antreten.

Seit seinem zwölften Lebensjahr ist er Mitglied im SVH. Auch wenn er in seiner aktiven Spielzeit aufgrund von gesundheitlichen Problemen ausgebremst wurde, erzielte er als Stürmer dennoch viele Tore für seinen Fußballverein. In den 1960er und 1970er Jahren war Heitmann als Trainer im Jugendbereich tätig. Als Abteilungsleiter Fußball hat er auch den Abstieg von der Bezirks- in die Kreisliga –die, wie er sagt, „schwärzeste Zeit“ im Verein – hautnah miterlebt.

Als er sich im Jahr 2000 auf die Wahl des Vereinsvorsitzenden einließ, dachte er ursprünglich an ein kurzes Gastspiel. „Für eine Wahlperiode war ich damals bereit, die Nachfolge von Heinz Reher anzutreten. Daraus sind in diesem Jahr genau 15 Jahre geworden“, sagte der 65-Jährige im Gespräch mit dem Westfälischen Anzeiger. Sein Entschluss, nicht mehr anzutreten, hat er im vergangenen Jahr gefasst. „Ich hatte eine schöne Zeit, jetzt sollen mal Jüngere ran.“

Viele Dinge wie die Erneuerung des Kunstrasenplatzes am Siepen, die Stehränge an der Werner Straße, oder die Multifunktionsfäche mit dem Volleyballfeld und dem DFB-Kleinfeld tragen Werner Heitmanns Handschrift. Vor zwei Jahren erhielt er für langjährige Mitgliedschaft und besondere Verdienste die Ehrennadel in Gold und damit die höchste Auszeichnung, die die Blau-Gelben zu vergeben haben.

Unter seiner Führung hat sich der 1 500 Mitglieder starke Sportverein kontinuierlich weiter entwickelt. „Doch das ist nicht nur mein Verdienst“, gibt sich Werner Heitmann bescheiden und ergänzt: „Die Abteilungen arbeiten immer gut zusammen, auch unserem Hauptkassierer, Matthias Meier, gehört an dieser Stelle ein großes Lob. Er macht jedes Jahr eine hervorragende Arbeit, die für Außenstehende gar nicht ersichtlich ist“, stellt der (noch) amtierende Vorsitzende fest.

Für Werner Heitmann ist der Abschied aus der Vorstandsriege kein Abschied nehmen vom Verein. „Ich bin nach wie vor da, wenn meine Hilfe gebraucht wird – nur nicht mehr an vorderster Front“, sagt er.

Mit Weitsicht auf das 100-jährige Bestehen des Sportvereines in vier Jahren ist sich der 65-Jährige sicher, dass ein Führungswechsel an der Spitze des Gesamtvereins nicht schaden kann. „Frischer Wind und neue Ideen sind dabei gute Voraussetzungen“, stellt Werner Heitmann fest – mit einem Lächeln im Gesicht.