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Herbern packt die Brechstange aus
Herbern -
Der SV Herbern hat auch sein zweites Heimspiel gewonnen. Um Westfalenliga-Absteiger Viktoria Heiden 3:2 (1:1) zu bezwingen, brauchte es aber eines wahren Kraftaktes in den Schlussminuten.
Von Florian Levenig
„Wir haben Heiden am Sieg schnuppern lassen“, scherzte Holger Möllers, um rasch wieder ernst zu werden. Vieles, was seine Elf in den gut 90 Minuten gegen Viktoria Heiden gezeigt hatte, war überhaupt nicht nach dem Geschmack des Trainers des SV Herbern. Der hiesige Fußball-Landesligist, sonst durchaus für kreative Lösungen bekannt, musste schon „die Brechstange rausholen, um das Ding irgendwie zu drehen“, so der Coach. Dank Thomas Eroglus Treffer in der vorletzten Minute und Philipp Dubickis Tor in der Nachspielzeit machten die Hausherren aus einem 1:2 ein kaum mehr für möglich gehaltenes 3:2 (1:1).
Es hatte schon schlecht angefangen für die Hausherren. Eine von Alexander Robers getretene Gästeecke boxte der junge Schlussmann der Blau-Gelben, Jorma Hoppe, ins eigene Tor. Zwar glich Herbern schnell aus (28./Sebastian Schütte) und übernahm die Spielkontrolle, ohne jedoch Zwingendes zustande zubringen.
Noch ärger wurde es zu Beginn der zweiten Hälfte in Überzahl, Jan Möllmann hatte mit dem Pausenpfiff Gelb-Rot gesehen.
Möllers hatte in der Kabine noch gefordert, „dass wir gegen zehn Mann eine Schüppe drauflegen“. Stattdessen waren es die dezimierten Gäste, die die nötigen Extrameter machten und nicht mal unverdient durch Markus Seyer, nach Robers-Freistoß, erneut in Führung gingen (55.). Wieder hatte Hoppe gepatzt.
Wende in den Schlussminuten
„Trotzdem reißt dem Jungen keiner den Kopf ab“, machte Möllers deutlich. Was dem Coach viel mehr missfiel, war, „dass wir zu selten Tempo aufgenommen haben und sich Heiden immer wieder sortieren konnte.“
Also blieb nur besagte Brechstange: Thomas Eroglu donnerte einen indirekten Freistoß aus knapp zehn Metern ins Netz. Ähnlich humorlos versenkte Herberns stets zuverlässiger Kapitän Philipp Dubicki in der 92. einen Strafstoß – Philipp Wiesmann hatte den eingewechselten Daniel Krüger in der verbotenen Zone gelegt – zum vielumjubelten 3:2.
SVH: Hoppe – Schulte, Dubicki, Bröer – Schett, Vogt, Trapp, Schütte (66. Krüger) – Eroglu, Whitson (61. Mors), Scholtysik (78. Kaminski). Tore: 0:1 Hoppe (ET), 1:1 Schütte (28.), 1:2 Seyer (55.), 2:2 Eroglu (89.), 3:2 Dubicki (90.+2/FE). Gelb-Rot: Möllmann (45./Heiden). Beste Spieler: Vogt, Schett, Dubicki.
Der SV Herbern hat auch sein zweites Heimspiel gewonnen. Um Westfalenliga-Absteiger Viktoria Heiden 3:2 (1:1) zu bezwingen, brauchte es aber eines wahren Kraftaktes in den Schlussminuten.
Von Florian Levenig
„Wir haben Heiden am Sieg schnuppern lassen“, scherzte Holger Möllers, um rasch wieder ernst zu werden. Vieles, was seine Elf in den gut 90 Minuten gegen Viktoria Heiden gezeigt hatte, war überhaupt nicht nach dem Geschmack des Trainers des SV Herbern. Der hiesige Fußball-Landesligist, sonst durchaus für kreative Lösungen bekannt, musste schon „die Brechstange rausholen, um das Ding irgendwie zu drehen“, so der Coach. Dank Thomas Eroglus Treffer in der vorletzten Minute und Philipp Dubickis Tor in der Nachspielzeit machten die Hausherren aus einem 1:2 ein kaum mehr für möglich gehaltenes 3:2 (1:1).
Es hatte schon schlecht angefangen für die Hausherren. Eine von Alexander Robers getretene Gästeecke boxte der junge Schlussmann der Blau-Gelben, Jorma Hoppe, ins eigene Tor. Zwar glich Herbern schnell aus (28./Sebastian Schütte) und übernahm die Spielkontrolle, ohne jedoch Zwingendes zustande zubringen.
Noch ärger wurde es zu Beginn der zweiten Hälfte in Überzahl, Jan Möllmann hatte mit dem Pausenpfiff Gelb-Rot gesehen.
Möllers hatte in der Kabine noch gefordert, „dass wir gegen zehn Mann eine Schüppe drauflegen“. Stattdessen waren es die dezimierten Gäste, die die nötigen Extrameter machten und nicht mal unverdient durch Markus Seyer, nach Robers-Freistoß, erneut in Führung gingen (55.). Wieder hatte Hoppe gepatzt.
Wende in den Schlussminuten
„Trotzdem reißt dem Jungen keiner den Kopf ab“, machte Möllers deutlich. Was dem Coach viel mehr missfiel, war, „dass wir zu selten Tempo aufgenommen haben und sich Heiden immer wieder sortieren konnte.“
Also blieb nur besagte Brechstange: Thomas Eroglu donnerte einen indirekten Freistoß aus knapp zehn Metern ins Netz. Ähnlich humorlos versenkte Herberns stets zuverlässiger Kapitän Philipp Dubicki in der 92. einen Strafstoß – Philipp Wiesmann hatte den eingewechselten Daniel Krüger in der verbotenen Zone gelegt – zum vielumjubelten 3:2.
SVH: Hoppe – Schulte, Dubicki, Bröer – Schett, Vogt, Trapp, Schütte (66. Krüger) – Eroglu, Whitson (61. Mors), Scholtysik (78. Kaminski). Tore: 0:1 Hoppe (ET), 1:1 Schütte (28.), 1:2 Seyer (55.), 2:2 Eroglu (89.), 3:2 Dubicki (90.+2/FE). Gelb-Rot: Möllmann (45./Heiden). Beste Spieler: Vogt, Schett, Dubicki.
Westfälische Nachrichten