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Jubel in letzter Sekunde
HERBERN. Nach drei Siegen in Serie holte der SV Herbern gestern in der Fußball-Landesliga beim 2:2 (0:0) in Mesum einen Auswärtspunkt. Ein Joker besorgte den Ausgleich in letzter Sekunde.
Von Marc-André Landsiedel Euphorie und Frust lagen gestern in Mesum nach Abpfiff nah beieinander. Während die Gäste aus Herbern den eingewechselten Simon Mors nach dessen Treffer zum Endstand in der Nachspielzeit in einer Jubeltraube verschwinden ließen, machte sich beim SV Mesum Unmut über den vorangegangen Freistoß-Pfiff zu Ungunsten der Gastgeber breit.
„Was die Schiedsrichter uns diese Saison schon an Punkten gekostet haben...“, stöhnte Mesum-Trainer Marcel Langstroer. Jedoch nicht ganz, ohne die Schuld auch bei seiner Mannschaft zu suchen: „Vielleicht sind wir aber einfach nicht klug genug, ein Spiel auch mal zu elft zu Ende zu bringen.“ Kurz vor dem entscheidenden Gegentreffer hatte Mesums Tobias Göttlich die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns gesehen.
Herberns Coach Holger Möllers war das egal. „Wenn man so spät den Ausgleich erzielt, ist der Punktgewinn am Ende natürlich glücklich. Wir haben uns diesen Punkt aber verdient und nehmen ihn gerne mit“, freute er sich über das leistungsgerechte Unentschieden, durch das Herbern mit 16 Punkten auf Tabellenplatz zwei springt.
Doch der Reihe nach. Die Anfangsviertelstunde gehörte den Gästen. Die erste Chance der Partie leitete Whitson mit einem feinen Chip-Pass hinter die Mesumer Abwehr ein, Dominick Lünemann bekam aber nicht mehr genug Druck hinter den Ball (7.). Nach zwanzig Minuten kamen die Hausherren besser ins Spiel und hatten die beste Chance der ersten Hälfte. Nach einem Eckball rettete ein Herberner Abwehrspieler kurz vor der Linie, die anschließende Verwirrung im Strafraum klärte die Hintermannschaft des SVH mit vereinten Kräften und lenkte die Kugel an den Außenpfosten (25.). Es entwickelte sich eine Drangphase der Mesumer, doch Montasar Hammami (31.) und Tobias Göttlich (32.) scheiterten an Sven Freitag. „Belohnt euch jetzt!“, lautete die Anweisung von Coach Langenstroer – doch sein Team tat es nicht. Im Gegenteil.
Führung durch Whitson
Nach dem Seitenwechsel kam Herbern zielstrebiger aus der Kabine. In der 49. Minute verpassten Dennis Kaminski und Whitson noch eine scharfe Hereingabe von Dominick Lünemann, kurz darauf aber besorgte Whitson nach schöner Vorarbeit von Marcel Scholtysik mit einem wuchtigen Schuss die Führung (62.).
Doch Mesum fand eine schnelle Antwort in Person von Michael Egbers. Der wuchtige Angreifer nickte eine Flanke von der linken Seite zum Ausgleich ein (68.). Und nachdem Sven Freitag den SVH mit einer Glanztat vor dem Rückstand bewahrt hatte, als er einen Distanzschuss aus dem Winkel kratzte (84.), war er bei der folgenden Ecke machtlos. Wieder Egbers, wieder per Kopf. „Das kannst du mit seinen 1,95 Metern dann kaum verteidigen“, nahm Möllers seine Hintermannschaft in Schutz. Doch sein Team ließ sich nicht hängen – und wurde in letzter Sekunde belohnt.
SV Herbern: Freitag – Hölscher, Dubicki, Schulte, Richter, Eroglu, Cabrera, Vogt (46. Kaminski), Scholtysik (79. Trapp), Lünemann (88. Mors), Whitson
SV Mesum: Kattenbeck – Göttlich, Wolf, Göcke, Schweder, Schmidt, Ricken, Dahlhoff, Strotmann (63. Rieke), Hammami (88. Brüggemann), Egbers
Tore: 0:1 Whitson (62.), 1:1 Egbers (68.), 2:1 Egbers (85.), 2:2 Mors (90.+4)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Göttlich wegen Meckerns
Von Marc-André Landsiedel Euphorie und Frust lagen gestern in Mesum nach Abpfiff nah beieinander. Während die Gäste aus Herbern den eingewechselten Simon Mors nach dessen Treffer zum Endstand in der Nachspielzeit in einer Jubeltraube verschwinden ließen, machte sich beim SV Mesum Unmut über den vorangegangen Freistoß-Pfiff zu Ungunsten der Gastgeber breit.
„Was die Schiedsrichter uns diese Saison schon an Punkten gekostet haben...“, stöhnte Mesum-Trainer Marcel Langstroer. Jedoch nicht ganz, ohne die Schuld auch bei seiner Mannschaft zu suchen: „Vielleicht sind wir aber einfach nicht klug genug, ein Spiel auch mal zu elft zu Ende zu bringen.“ Kurz vor dem entscheidenden Gegentreffer hatte Mesums Tobias Göttlich die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns gesehen.
Herberns Coach Holger Möllers war das egal. „Wenn man so spät den Ausgleich erzielt, ist der Punktgewinn am Ende natürlich glücklich. Wir haben uns diesen Punkt aber verdient und nehmen ihn gerne mit“, freute er sich über das leistungsgerechte Unentschieden, durch das Herbern mit 16 Punkten auf Tabellenplatz zwei springt.
Doch der Reihe nach. Die Anfangsviertelstunde gehörte den Gästen. Die erste Chance der Partie leitete Whitson mit einem feinen Chip-Pass hinter die Mesumer Abwehr ein, Dominick Lünemann bekam aber nicht mehr genug Druck hinter den Ball (7.). Nach zwanzig Minuten kamen die Hausherren besser ins Spiel und hatten die beste Chance der ersten Hälfte. Nach einem Eckball rettete ein Herberner Abwehrspieler kurz vor der Linie, die anschließende Verwirrung im Strafraum klärte die Hintermannschaft des SVH mit vereinten Kräften und lenkte die Kugel an den Außenpfosten (25.). Es entwickelte sich eine Drangphase der Mesumer, doch Montasar Hammami (31.) und Tobias Göttlich (32.) scheiterten an Sven Freitag. „Belohnt euch jetzt!“, lautete die Anweisung von Coach Langenstroer – doch sein Team tat es nicht. Im Gegenteil.
Führung durch Whitson
Nach dem Seitenwechsel kam Herbern zielstrebiger aus der Kabine. In der 49. Minute verpassten Dennis Kaminski und Whitson noch eine scharfe Hereingabe von Dominick Lünemann, kurz darauf aber besorgte Whitson nach schöner Vorarbeit von Marcel Scholtysik mit einem wuchtigen Schuss die Führung (62.).
Doch Mesum fand eine schnelle Antwort in Person von Michael Egbers. Der wuchtige Angreifer nickte eine Flanke von der linken Seite zum Ausgleich ein (68.). Und nachdem Sven Freitag den SVH mit einer Glanztat vor dem Rückstand bewahrt hatte, als er einen Distanzschuss aus dem Winkel kratzte (84.), war er bei der folgenden Ecke machtlos. Wieder Egbers, wieder per Kopf. „Das kannst du mit seinen 1,95 Metern dann kaum verteidigen“, nahm Möllers seine Hintermannschaft in Schutz. Doch sein Team ließ sich nicht hängen – und wurde in letzter Sekunde belohnt.
SV Herbern: Freitag – Hölscher, Dubicki, Schulte, Richter, Eroglu, Cabrera, Vogt (46. Kaminski), Scholtysik (79. Trapp), Lünemann (88. Mors), Whitson
SV Mesum: Kattenbeck – Göttlich, Wolf, Göcke, Schweder, Schmidt, Ricken, Dahlhoff, Strotmann (63. Rieke), Hammami (88. Brüggemann), Egbers
Tore: 0:1 Whitson (62.), 1:1 Egbers (68.), 2:1 Egbers (85.), 2:2 Mors (90.+4)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Göttlich wegen Meckerns
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