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Mindestens sechs Vereine wollen nach Münster

Vertreter von sechs Vereinen trafen sich beim SV Herbern, um über den Kreiswechsel zu diskutieren. Bei sechs Klubs steht schon fest, dass sie in den Kreis Münster wechseln werden oder wechseln wollen. Auch Davaria Davensberg hat sich endgültig zu diesem Schritt entschlossen.Von Ralf AumüllerZu einem lockeren Meinungsaustausch über den anstehenden Kreiswechsel trafen sich am Montagabend im Vereinsheim des SV Herbern Vertreter von sechs Klubs aus dem Fußballkreis Lüdinghausen. Weil der Kreis im kommenden Jahr aufgelöst wird, müssen sich die Vereine bis Dezember entscheiden, in welchem Kreis sie künftig kicken wollen.

Der SVH hatte zu diesem Perspektivgespräch eingeladen. Mit am Tisch saßen Funktionäre des SV Davaria Davensberg, SV Südkirchen, SC Capelle, des Werner SC und SV Stockum. Die Herberner hatten sich bereits entschieden, einen Antrag auf Wechsel in den Kreis Münster zu stellen. Sie wollten bei diesem Treffen auch um weitere Nachahmer werben. „Wir wollen aber niemanden überreden mitzukommen“, betont SVH-Vorsitzender Werner Heitmann. „Wir haben offen über die Vor- und Nachteile gesprochen. Vor allem geht es ja um die Jugendlichen und Kinder. Am Ende muss das sowieso jeder Verein für sich selbst entscheiden.“

Die Davensberger haben diese Frage schon beantwortet. Auch sie wollen wie erwartet in den Fußballkreis Münster wechseln. „Das ist sicher, wir machen den Antrag jetzt fertig“, erklärt Davaria-Vorsitzender Norbert Homm.

Für den SV Stockum hatte das Treffen eher informellen Wert, wie Heitmann erläuterte. Der Klub aus Werne dürfte den Kreis Unna-Hamm favorisieren – anders als Stadtrivale Werner SC, der sich bereits zu einem Wechsel in den Kreis Münster bekannt hat.

Damit ist amtlich, dass mindestens sechs Vereine nach Münster gehen werden oder wollen: VfL Senden (der Antrag wurde vom Verband bereits genehmigt), TuS Ascheberg, BW Ottmarsbocholt, Davensberg, Herbern und WSC. Auch beim SV Südkirchen und SC Capelle sei die Tendenz bei dem Treffen am Montag eindeutig Richtung Münster erkennbar gewesen, so Werner Heitmann.
Westfälische Nachrichten