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Routinier Henning Schubert steht noch einmal beim SV Herbern im Tor

Henning Schubert ist fast 38 Jahre alt, hat keinen Knorpel mehr im Knie und trainiert mittlerweile die Torhüter beim Oberligisten Hammer SpVg. Jetzt hilft der Keeper noch einmal beim SV Herbern aus. Luftsprünge über diese Nominierung macht der Ascheberger aber nicht.
Robert Mikulic ist im Urlaub. Sven Freitag ist auch im Urlaub, und er ist verletzt. Beide Torhüter des SV Herbern fallen also aus. Beim erfolgreichen Saisonauftakt des Fußball-Landesligisten, beim 6:1-Sieg in Burgsteinfurt, stand Sebastian Adamek zwischen den Pfosten. Er startet am Sonntag aber mit der Herberner Reserve in die Kreisliga-Spielzeit. „Wir wollen die zweite Mannschaft nicht unnötig schwächen“, erklärt Holger Möllers. Also hat der SVH-Trainer für das Heimspiel am Sonntag (15 Uhr, Werner Straße) gegen Eintracht Ahaus noch einmal Henning Schubert zu einem Kurz-Comeback überredet.

Der wird im nächsten Monat aber schon 38 Jahre alt und hat im rechten Knie keinen Knorpel mehr. Schubert macht keine Luftsprünge wegen seines Aushilfsjobs. „Ich bin der Meinung, dass die Torhüter spielen sollten, die durchgängig trainiert haben. Eigentlich sollte Sebastian Adamek spielen“, meint der Routinier. Grundsätzlich sei er fit, sagt Schubert. Er joggt und macht Kraftsport. Nach Möllers’ Anfrage vor zwei Wochen hat er drei Mal bei der Ersten mittrainiert. „Von den Abläufen her ist das jetzt etwas schwierig, gerade in der Spieleröffnung“, weiß der Keeper. Der Trainer macht sich keine Sorgen. „Nein, überhaupt nicht“, versichert Möllers. „Wenn man einen Torhüter wie Henning Schubert in der Hinterhand hat, dann ist alles gut.“

Genug Erfahrung bringt der Schnapper aus seiner Zeit in der Regionalliga (SG Wattenscheid), in der Oberliga (VfL Bochum 2) und in der Landesliga (TSG Dülmen) mit. 2012 war Schubert der große Rückhalt beim erstmaligen und bislang einmaligen Aufstieg des SV Herbern in die Westfalenliga. In den vergangenen Jahren brachte er die Schlussmänner des SVH in Schuss. In diesem Sommer ist der 37-Jährige als Torwarttrainer beim Oberligisten Hammer SpVg eingestiegen. Einige Details der weiteren Zusammenarbeit seien noch zu klären, so Schubert. Er betont: „Es macht Spaß, und das ist schon eine andere Hausnummer als in Herbern.“

Sein Ziel für Sonntag? „Klar, jeder Torwart will zu Null spielen“, sagt Schubert. Als er das letzte Mal in der ersten Herberner Mannschaft eingesprungen ist, hat das geklappt. 0:0 endete die Landesliga-Partie am 13. März. Ein gutes Omen: Der Gegner hieß Eintracht Ahaus.
Westfälische Nachrichten