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Roxel fehlt die Einstellung
Fußball-Landesligist BSV Roxel hat erneut verloren: Gegen Herbern kassierte das Team eine 0:4-Niederlage.
Beim BSV Roxel ist die Luft raus. Das desolate 0:4 (0:2) gegen den SV Herbern machte dies unmissverständlich deutlich.
Dabei wollte das Team von Coach Carsten Winkler im letzten Heimspiel der Landesliga-Saison die Negativserie vergessen machen und den scheidenden Spielern einen gebührenden Abschied bereiten. Das ging gründlich in die Hose.
Als Roxels Torwart Daniel Neuhaus in der 64. Minute den Ball ohne Not Herberns Sebastian Schütte in die Füße spielte, der das Geschenk zum Auspacken an Dennis Närdemann weitergab, war der Tiefpunkt erreicht. Nicht der Tiefpunkt auf dem Scoreboard, den machte Daniel Krüger zwei Minuten vor Ende mit dem 4:0 für die Gäste erst perfekt. Nein, es war der moralische Tiefpunkt einer blutleeren Roxeler Vorstellung. „Es fehlte an Aggressivität und Zweikampfverhalten“, sagte Winkler nach der fünften Niederlage in letzten sechs Spielen und umschrieb damit, was niemandem an der Tilbecker Straße entgangen war: Die Einstellung der Roxeler stimmte nicht.
„Das geht schon seit dem Spiel gegen Emsdetten so. Heute machen wir quasi drei Eigentore durch individuelle Fehler“, analysierte Tim Wagner, dem genau wie Joshua Kleine Bardenhorst, Jan Dransmann und Bernd Lütke Wiesmann, die den BSV zum Saisonende verlassen werden, der gebührende Abschied von den Fans verwehrt blieb.
Der erste kapitale Bock ging auf die Kappe von Florian Reckels. Seinen Fehlpass nahm Schütte auf und steckte klug zu Mondrian Runde durch, der flach an Neuhaus vorbei zum 0:1 einschob (20.). Zehn Zeigerumdrehungen später ließ Neuhaus eine eher harmlose Flanke von Julian Trapp nach vorne abklatschen, woraufhin der doppelte Vorlagengeber Schütte diesmal selbst vollendete, ehe Neuhaus dem kleinen Patzer aus der ersten Hälfte den großen Patzer in Durchgang zwei zum 0:3 folgen ließ. Dass sich kurz vor Ende Lukas Kintrup bei einer Flanke verschätzte und so das 0:4 ermöglichte, war dann ungefähr so wichtig wie das Abrutschen der Roxeler von Tabellenrang vier auf fünf.
Seit Roxel die Chance auf die Aufstiegsrelegation verpasst hat, lässt es in den Spielen um die goldenen Ananasse die Zügel schleifen. „Doch das geht nicht. Ich will eine Mentalität, bei der auch in so einer Phase sogar im Trainingsspiel jeder gewinnen will. Unser letztes Liga-Spiel wird für mich eine echte Charakterfrage“, erklärte Winkler.
BSV Roxel: Neuhaus – Wagner, Kintrup, Lambert, Andrick – Beyer, Gockel (61. Austermann) – Dransmann (72. Groß), Reckels (46. Daldrup), Rauen – Könemann
Autor: Pjer Biederstädt
Beim BSV Roxel ist die Luft raus. Das desolate 0:4 (0:2) gegen den SV Herbern machte dies unmissverständlich deutlich.
Dabei wollte das Team von Coach Carsten Winkler im letzten Heimspiel der Landesliga-Saison die Negativserie vergessen machen und den scheidenden Spielern einen gebührenden Abschied bereiten. Das ging gründlich in die Hose.
Als Roxels Torwart Daniel Neuhaus in der 64. Minute den Ball ohne Not Herberns Sebastian Schütte in die Füße spielte, der das Geschenk zum Auspacken an Dennis Närdemann weitergab, war der Tiefpunkt erreicht. Nicht der Tiefpunkt auf dem Scoreboard, den machte Daniel Krüger zwei Minuten vor Ende mit dem 4:0 für die Gäste erst perfekt. Nein, es war der moralische Tiefpunkt einer blutleeren Roxeler Vorstellung. „Es fehlte an Aggressivität und Zweikampfverhalten“, sagte Winkler nach der fünften Niederlage in letzten sechs Spielen und umschrieb damit, was niemandem an der Tilbecker Straße entgangen war: Die Einstellung der Roxeler stimmte nicht.
„Das geht schon seit dem Spiel gegen Emsdetten so. Heute machen wir quasi drei Eigentore durch individuelle Fehler“, analysierte Tim Wagner, dem genau wie Joshua Kleine Bardenhorst, Jan Dransmann und Bernd Lütke Wiesmann, die den BSV zum Saisonende verlassen werden, der gebührende Abschied von den Fans verwehrt blieb.
Der erste kapitale Bock ging auf die Kappe von Florian Reckels. Seinen Fehlpass nahm Schütte auf und steckte klug zu Mondrian Runde durch, der flach an Neuhaus vorbei zum 0:1 einschob (20.). Zehn Zeigerumdrehungen später ließ Neuhaus eine eher harmlose Flanke von Julian Trapp nach vorne abklatschen, woraufhin der doppelte Vorlagengeber Schütte diesmal selbst vollendete, ehe Neuhaus dem kleinen Patzer aus der ersten Hälfte den großen Patzer in Durchgang zwei zum 0:3 folgen ließ. Dass sich kurz vor Ende Lukas Kintrup bei einer Flanke verschätzte und so das 0:4 ermöglichte, war dann ungefähr so wichtig wie das Abrutschen der Roxeler von Tabellenrang vier auf fünf.
Seit Roxel die Chance auf die Aufstiegsrelegation verpasst hat, lässt es in den Spielen um die goldenen Ananasse die Zügel schleifen. „Doch das geht nicht. Ich will eine Mentalität, bei der auch in so einer Phase sogar im Trainingsspiel jeder gewinnen will. Unser letztes Liga-Spiel wird für mich eine echte Charakterfrage“, erklärte Winkler.
BSV Roxel: Neuhaus – Wagner, Kintrup, Lambert, Andrick – Beyer, Gockel (61. Austermann) – Dransmann (72. Groß), Reckels (46. Daldrup), Rauen – Könemann
Autor: Pjer Biederstädt
Westfälische Nachrichten