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SV Herbern 2:2 bei der SG Borken


Drittes Landesliga-Spiel, immer noch unbesiegt. Der SV Herbern kam am Samstag aber nicht über ein 2:2 bei der SG Borken hinaus. Trainer Holger Möllers hatte die Gründe dafür parat.

Der Trainer von den Fußballern des SV Herbern, Holger Möllers, wollte gar nichts schön reden nach dem 2:2 am dritten Spieltag der Landesliga-Saison bei der SG Borken. „Wir haben heute nicht die Power, nicht den Einsatzwillen, die Bereitschaft auf den Platz gekriegt“, ist Möllers zur Leistung am Samstagnachmittag deutlich geworden.

Erst drei Monate zuvor, in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit, gewannen die Herberner noch deutlich mit 7:0 bei der SG Borken. Nun gab es ein 2:2, was Möllers so auch als gerecht empfand. Immer wieder haben die Herberner, so erklärt es Möllers, die Borkener zu Gelegenheiten und Standardsituationen eingeladen. Die Abstimmung zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen soll nicht funktioniert haben.

Doppelter Handelfmeter vor der Halbzeit

Trotzdem ging Herbern in Führung: Durch die einzig gute Aktion der ersten Hälfte des SV Herbern, gab es einen Handelfmeter. Kapitän Philipp Dubicki (39.) übernahm Verantwortung und verwandelte sicher. Lange hielt die Freude aber nicht an, denn nur sechs Minuten später gab es schon den Ausgleich. Ein Pressball im Herberner Strafraum resultierte in einem Handelfmeter für die Gastgeber. „Wir haben den kürzeren Weg zu klären, entscheiden uns aber zu spät. Das ist selbstverschuldet“, sagt Möllers zur Situation, die Borkens Bastian Bone (45+1.) nutzte, um den Ausgleich zu erzielen.

Wie unzufrieden Möllers mit der Leistung seines Teams war, ist in der Halbzeit deutlich geworden: Ein Doppelwechsel, der „aus Leistungsgründen“, so erklärte es Möllers, vorgenommen wurde. Whitson und Patrick Sobbe mussten raus, Nika Amoev und Johannes Richter kamen in die Partie.Jetzt lesen
Wirkung zeigte das aber erstmal keine, denn Borken ging kurz nach der Pause in Führung. Erneut durch Bone, der nach einer Standardsituation die Führung köpfte (51.). Doch wie kam es, dass Herbern nicht zu seinem Spiel fand? „Der Sommer, der auf einmal wieder gekommen ist, trägt seinen Teil dazu bei. Wir wirkten nicht frisch und vom Kopf her nicht wach. Es fehlte mir einfach die Entschlossenheit in den Aktionen“, erklärte Möllers.

Dennoch kam der SV Herbern noch zum Ausgleich: Mit dem laut Möllers einzig vernünftigen Angriff des Tages der Herberner, sorgte Dominick Lünemann (66.) für den 2:2-Endstand.

SV Herbern: Haarseim - Dubicki, Sabe, Schütte (75. Krampe), Whitson (46. Amoev), Just, Sobbe (46. Richter), Scholtysik, Hoenhorst, Lünemann (80. Plechaty), Airton

Tore: 0:1 Dubicki (39.), 1:1 (45+1.), 2:1 (51.), 2:2 Lünemann (66.)
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