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SV Herbern besiegt VfL Senden – Elfmeter sorgt für Diskussionen
Der SV Herbern ging als verdienter Sieger vom Platz. Mit 3:1 gewann der Landesligist gegen Aufsteiger VfL Senden. Trotzdem gab es nach dem Abpfiff Diskussionen über einen entscheidenden Elfmeter.
Von Ralf Aumüller
Zwei späte Tore sorgten für ein gerechtes Ergebnis: Fußball-Landesligist SV Herbern gewann am Sonntagnachmittag gegen Aufsteiger VfL Senden mit 3:1 (1:1). Die Gastgeber gingen aufgrund ihrer starken zweiten Halbzeit zwar als verdienter Sieger von dem tiefen Rasenplatz an der Werner Straße, aber ein Elfmeterpfiff sorgte für Diskussionen.
Nach einem Laufduell zwischen dem gerade eingewechselten Herberner Dennis Kaminski und dem zur Halbzeit reingekommenen Sendener Florian Gauder entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Robin Ploczicki verwandelte in der 87. Minute zum 2:1. Kaminski verhielt sich in der strittigen und entscheidenden Szene sehr geschickt, Gauder sehr ungeschickt. „Das war ein blöder Elfmeter. Den darf man bei diesem Wetter und auf diesem Boden niemals geben“, schimpfte VfL-Trainer Rainer Leifken. „Dennis macht den richtigen Weg. Wenn der Gegenspieler dann kreuzt, okay . . .“, sagte SVH-Coach Holger Möllers.
Das alte Lüdinghauser Kreisduell war eine halbe Stunde lang von Sicherheit geprägt. Beide Mannschaften spielten mit heruntergeklapptem Visier. Dann kam mehr Schwung in die Partie, die bis dahin beste Möglichkeit vergab Mondrian Runde für den SVH (34.). In Führung ging zunächst der Gast. Nach einer Hereingabe von Felix Stutenkemper nutzte Lucas Morzonek den Abpraller zum 0:1. Das war drei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit, aber noch nicht der Schlusspunkt. Nach einem Freistoß ließ VfL-Torwart Marvin Kemmann den Ball abklatschen und Robin Ploczicki war zum 1:1 zur Stelle.
Der zweite Durchgang verlief lange ohne Höhepunkte, abgesehen von der Großchance von Daniel Krüger. Der SVH-Stürmer scheiterte an Kemmann (49.). Beim stark ersatzgeschwächten VfL schwanden zusehends die Kräfte. Leifken konnte nur noch Gauder aus der zweiten Mannschaft und Georg Schrader aus der A-Jugend einwechseln. Die Unterlegenheit der Sendener in Zahlen: Sie blieben in den zweiten 45 Minuten ohne Torchance.
Herbern drängt in der Schlussphase
Die Herberner drängten in der letzten Viertelstunde auf eine Entscheidung. Krüger traf nur die Latte, beim Nachschuss wurde der eingewechselte Wirbelwind Marcel Scholtysik bedrängt (81.). Ploczicki zielte am Tor vorbei (82.) und Kaminski direkt auf Kemmann (85.). Nach dem erlösenden Elfmetertor von Ploczicki machte Scholtysik mit dem 3:1 schnell den Sack zu.
SVH: Mikulic – Redondo Conde, Ph. Dubicki, Venneker, Bröer – Richter, Franco Cabrera, Ploczicki, Runde (80. Scholtysik), Schett (72. Eroglu) – Krüger (82. Kaminski). VfL: Kemmann – Schulte (46. Gauder), Reickert, Belkadi, Kintrup – Dabrowski, Berning, Morzonek – Kaling, Stutenkemper (70. Schrader) – Abed. Tore: 0:1 Morzonek (42.), 1:1/2:1 Ploczicki (45./87., Foulelfmeter), 3:1 Scholtysik (88.). Beste Spieler: Richter, Ploczicki – Dabrowski, Belkadi.
Das sagen die Trainer
Holger Möllers (SV Herbern): Der Sieg war sehr wichtig für uns. Wir haben wieder nicht viel zugelassen. Senden hat Qualität in der Offensive, aber die haben wir gut verteidigt. Wir waren in den zweiten 45 Minuten überlegen, deshalb ist der Sieg auch verdient. Mich freut, dass die Wechsel gefruchtet haben. Alle drei Spieler haben frischen Wind reingebracht.
Rainer Leifken (VfL Senden): Das ist sehr unglücklich, dass wir in der 87. Minute noch solch einen Elfmeter bekommen haben. Die Herberner hatten vorher einige Möglichkeiten ausgelassen, aus dem Spiel heraus hätten sie kein Tor mehr gemacht. Wir wären mit einem Punkt zufrieden gewesen. Meine Spieler sind in den letzten 15 Minuten auf dem Zahnfleisch gegangen. Ich hatte aber keine Alternativen mehr.
Von Ralf Aumüller
Zwei späte Tore sorgten für ein gerechtes Ergebnis: Fußball-Landesligist SV Herbern gewann am Sonntagnachmittag gegen Aufsteiger VfL Senden mit 3:1 (1:1). Die Gastgeber gingen aufgrund ihrer starken zweiten Halbzeit zwar als verdienter Sieger von dem tiefen Rasenplatz an der Werner Straße, aber ein Elfmeterpfiff sorgte für Diskussionen.
Nach einem Laufduell zwischen dem gerade eingewechselten Herberner Dennis Kaminski und dem zur Halbzeit reingekommenen Sendener Florian Gauder entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Robin Ploczicki verwandelte in der 87. Minute zum 2:1. Kaminski verhielt sich in der strittigen und entscheidenden Szene sehr geschickt, Gauder sehr ungeschickt. „Das war ein blöder Elfmeter. Den darf man bei diesem Wetter und auf diesem Boden niemals geben“, schimpfte VfL-Trainer Rainer Leifken. „Dennis macht den richtigen Weg. Wenn der Gegenspieler dann kreuzt, okay . . .“, sagte SVH-Coach Holger Möllers.
Das alte Lüdinghauser Kreisduell war eine halbe Stunde lang von Sicherheit geprägt. Beide Mannschaften spielten mit heruntergeklapptem Visier. Dann kam mehr Schwung in die Partie, die bis dahin beste Möglichkeit vergab Mondrian Runde für den SVH (34.). In Führung ging zunächst der Gast. Nach einer Hereingabe von Felix Stutenkemper nutzte Lucas Morzonek den Abpraller zum 0:1. Das war drei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit, aber noch nicht der Schlusspunkt. Nach einem Freistoß ließ VfL-Torwart Marvin Kemmann den Ball abklatschen und Robin Ploczicki war zum 1:1 zur Stelle.
Der zweite Durchgang verlief lange ohne Höhepunkte, abgesehen von der Großchance von Daniel Krüger. Der SVH-Stürmer scheiterte an Kemmann (49.). Beim stark ersatzgeschwächten VfL schwanden zusehends die Kräfte. Leifken konnte nur noch Gauder aus der zweiten Mannschaft und Georg Schrader aus der A-Jugend einwechseln. Die Unterlegenheit der Sendener in Zahlen: Sie blieben in den zweiten 45 Minuten ohne Torchance.
Herbern drängt in der Schlussphase
Die Herberner drängten in der letzten Viertelstunde auf eine Entscheidung. Krüger traf nur die Latte, beim Nachschuss wurde der eingewechselte Wirbelwind Marcel Scholtysik bedrängt (81.). Ploczicki zielte am Tor vorbei (82.) und Kaminski direkt auf Kemmann (85.). Nach dem erlösenden Elfmetertor von Ploczicki machte Scholtysik mit dem 3:1 schnell den Sack zu.
SVH: Mikulic – Redondo Conde, Ph. Dubicki, Venneker, Bröer – Richter, Franco Cabrera, Ploczicki, Runde (80. Scholtysik), Schett (72. Eroglu) – Krüger (82. Kaminski). VfL: Kemmann – Schulte (46. Gauder), Reickert, Belkadi, Kintrup – Dabrowski, Berning, Morzonek – Kaling, Stutenkemper (70. Schrader) – Abed. Tore: 0:1 Morzonek (42.), 1:1/2:1 Ploczicki (45./87., Foulelfmeter), 3:1 Scholtysik (88.). Beste Spieler: Richter, Ploczicki – Dabrowski, Belkadi.
Das sagen die Trainer
Holger Möllers (SV Herbern): Der Sieg war sehr wichtig für uns. Wir haben wieder nicht viel zugelassen. Senden hat Qualität in der Offensive, aber die haben wir gut verteidigt. Wir waren in den zweiten 45 Minuten überlegen, deshalb ist der Sieg auch verdient. Mich freut, dass die Wechsel gefruchtet haben. Alle drei Spieler haben frischen Wind reingebracht.
Rainer Leifken (VfL Senden): Das ist sehr unglücklich, dass wir in der 87. Minute noch solch einen Elfmeter bekommen haben. Die Herberner hatten vorher einige Möglichkeiten ausgelassen, aus dem Spiel heraus hätten sie kein Tor mehr gemacht. Wir wären mit einem Punkt zufrieden gewesen. Meine Spieler sind in den letzten 15 Minuten auf dem Zahnfleisch gegangen. Ich hatte aber keine Alternativen mehr.
Westfälische Nachrichten