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SV Herbern feiert Torspektakel gegen Brambauer

Strahlender Sonnenschein und strahlende Gesichter: Mit einem 5:1 (4:0)-Sieg beendete der SV Herbern die Durststrecke für die heimischen Zuschauer und holte an der Werner Straße wieder drei Punkte. Das Spiel war schon zur Pause gelaufen und die Herberner rücken wieder bis auf drei Punkte auf Platz zwei heran, der zur Aufstiegsrunde berechtigt.

In seinem Spielfazit hatte Trainer Christian Bentrup gerade an der ersten Viertelstunde etwas auszusetzen. Zu behäbig agierte sein Team, zu wenig Aggressivität versprühte es in den Zweikämpfen. Da Brambauer wie erwartet defensiv stand und offensiv nur wenig Akzente setzte, blieben Chancen vorerst Mangelware. Nach einer Viertelstunde verloren die Blau-Gelben aber in der Vorwärtsbewegung den Ball und Brambauers Marcel Bieber war durch, setzte den Ball aber knapp über das Tor. Das war wohl der Weckruf für die Gastgeber. Und vielleicht auch, dass Trainer Christian Bentrup seine sechs Bankdrücker nach 25 Minuten zum Warmmachen schickte.

Denn kurz darauf erhöhte Herbern das Tempo und traf per Billardtor. Zunächst scheiterte Lünemann aus fünf Metern an BVB-Keeper Botta, dann noch zweimal Runde, ehe Philipp Dubicki (29.) den Ball ins Netz bugsierte. Das war die verdiente Führung für die Herberner, die das Spiel fortan im Griff hatten. Aber erst ein Standard verhalf zum 2:0. Nach einem Foul von Poczkaj an Ploczicki legte sich Dennis Hölscher die Kugel 20 Meter vor dem Kasten zurecht. Und mit viel Feingefühl schoss er sie in den rechten Winkel. „Ein schönes Tor“, wie Trainer Bentrup lobend befand.

Und vor der Halbzeit nahm sich die Gäste-Defensive eine Auszeit. Die Herberner bedankten sich und trafen per Doppelschlag. Zunächst nahm Tim Bröer nach einer verunglückten Rettungstat aus 22 Metern Maß und traf satt ins rechte Eck (43.). Nur eine Minute später ließ Runde nach einem langen Pass seinen Gegenspieler stehen und versenkte zum 4:0.

Die Partie war damit gelaufen, Herbern kam etwas zu behäbig aus der Kabine. Das nutzte Brambauer und traf nach zwei großen Chancen von Hammoud und Bieber durch Markus Poczkaj zum 1:4. Aber das blieb reine Ergebniskosmetik. Herbern hätte sicher mehr als das 5:1 machen können. Der eingewechselte Sebastian Schütte tanzte seine Gegner aus und traf ins rechte Eck.

SVH: Fenker – Betke (46. Sabe), Venneker, Dubicki, Hölscher, Kaminski, Ploczicki, Lünemann, Bröer, Runde (74. Farchmin), Närdemann (59. Schütte) – Tore: 1:0 (29.) Dubicki, 2:0 (39.) Hölscher, 3:0 (43.) Bröer, 4:0 (44.) Runde, 4:1 (61.) Poczkaj, 5:1 (72.) Schütte - lel
Westfälischer Anzeiger