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SV Herbern gelingt der erste Schritt zur Trendwende
Nach drei Niederlagen in Serie hat der Landesligist SV Herbern beim 3:1 gegen den Aufsteiger SC Altenrheine die Trendwende geschafft. Durch den zweiten Saisonsieg hat sich das Team von Trainer Holger Möllers zudem auf Platz acht verbessert. Matchwinner war dabei der Brasilianer Whitson mit zwei sehenswerten Treffern.In der Anfangsphase passierte auf dem rutschigen Rasen im Stadion an der Werner Straße lange nichts, beide Teams waren um Spielkontrolle bemüht. Wie aus dem Nichts ging der Gastgeber in Führung. Eine weite und hohe Flanke von Scholtysik an den Strafraum nahm Whitson unter Bedrängnis gekonnt an, drehte sich um seine eigene Achse und traf per Dropkick zum 1:0 (13.)
Auf der Gegenseite traf für den Gast Sascha Pakularz den Innenpfosten (24.). Für Herbern versuchte Joe Breloh fünf Meter vor dem Tor nach einer scharfen Hereingabe noch abzulegen, anstatt selber den Abschluss zu suchen (28.). Als Pakularz erneut frei zum Schuss kam, rettete Richter in höchster Not (30.). Und auf der Gegenseite zeigte erneut Whitson, wie es geht: Nach einem Kopfball-Zuspiel von Joe Breloh drehte sich der Angreifer erneut um die eigene Achse und traf aus elf Metern volley erneut kunstvoll zum 2:0 (31.).
Whitson entzog sich immer wieder der Bewachung durch die hoch gewachsenen Innenverteidiger Bieker und Loerakker, in der er sich zurückfallen ließ. Dass die Herberner Defensive nach den drei Niederlagen in Serie noch verunsichert und nicht sattelfest war, zeigte sich in der Folgezeit. So war es Keeper Jens Haarseim, er vertrat den Urlauber Sven Freitag, zu verdanken, dass es mit einem 2:0-Vorsprung in die Pause ging.
Denn Haarseim parierte gegen den allein auf ihn zulaufenden Joel Flasse (37.) genau wie kurz vor der Pause gegen Bültel, der aus vier Metern frei zum Schuss kam (45.+2). Auf der Gegenseite holte sich der Doppeltorschütze Whitson eine Gelbe Karte ab, weil er nach einem langen Ball in Richtung Ball und Keeper Wiesch grätschte.
Kurz nach der Pause war Whitson frei durch, scheiterte aber diesmal am SCA-Torwart mit einem zu überhasteten Abschluss (49.). Jannis Schneider verkürzte für die Gäste durch einen Distanzschuss aus 18 Metern auf 2:1 (60.). Lünemanns Versuch nach einem Konter wehrte Wiesch anschließend zur Ecke ab.
Altenrheine agierte mit vielen langen Bällen, aber Herbern stand weitgehend sicher trotz einiger Ecken für die Gäste. Die beste Chance vergab noch Wolters mit einem Heber aus sieben Metern nach einem Freistoß (74.).
Lange spielten die Blau-Gelben ihre Konter nicht sauber aus, ehe Jan Hoenhorst zunächst an Keeper Wiesch scheiterte, den Richtung Tor rollenden Ball mit letzter Entschlossenheit zum 3:1 über die Linie drückte (90.+2.).
SVH: Haarseim – P. Dubicki, Richter, E. Sabe, Whitson (65. Amoev), Just, Breloh, Vogt (86. Schulte), Scholtysik (65. Krampe), Lünemann (76. Hoenhorst), Airton
Tore: 1:0 (13.), 2:0 (31.) beide Whitson, 2:1 (60.) Schneider, 3.1 (90.+2 ) Hoenhorst
Die Trainerstimmen
Daniel Apke (SC Altenrheine): Wir hatten in der ersten Halbzeit vier Hundertprozentige, die wir auslassen. Und wir lassen uns auswärts von einer Mannschaft auskontern, die den Anspruch hat, spielerisch über uns zu stehen. Sie treffen dabei vor der Pause zweimal aus dem Nichts. Nach der Pause haben wir die Brechstange rausgeholt und damit das Geschehen bestimmt. Ich weiß nicht, warum wir hier verloren haben. Aber wir haben es. Das ist halt der große Qualitäts-Unterschied zur Bezirksliga.
Holger Möllers (SV Herbern): Der Sieg war auch verdient. Wir hatten vor der Pause auch unsere Torchancen. Unser Plan ist aufgegangen, dass Whitson sich als spielender Stürmer der Bewachung durch die groß gewachsenen Altenrheiner Innenverteidiger entzogen hat. Und seine beiden Tore waren herausragend. Auf der Gegenseite hat man noch die Verunsicherung in der Abwehr gesehen. Nach der Pause stehen wir dann sicher. Das war der erste Schritt unten raus. Jetzt müssen wir weiter einen Schritt nach dem anderen machen.
Auf der Gegenseite traf für den Gast Sascha Pakularz den Innenpfosten (24.). Für Herbern versuchte Joe Breloh fünf Meter vor dem Tor nach einer scharfen Hereingabe noch abzulegen, anstatt selber den Abschluss zu suchen (28.). Als Pakularz erneut frei zum Schuss kam, rettete Richter in höchster Not (30.). Und auf der Gegenseite zeigte erneut Whitson, wie es geht: Nach einem Kopfball-Zuspiel von Joe Breloh drehte sich der Angreifer erneut um die eigene Achse und traf aus elf Metern volley erneut kunstvoll zum 2:0 (31.).
Whitson entzog sich immer wieder der Bewachung durch die hoch gewachsenen Innenverteidiger Bieker und Loerakker, in der er sich zurückfallen ließ. Dass die Herberner Defensive nach den drei Niederlagen in Serie noch verunsichert und nicht sattelfest war, zeigte sich in der Folgezeit. So war es Keeper Jens Haarseim, er vertrat den Urlauber Sven Freitag, zu verdanken, dass es mit einem 2:0-Vorsprung in die Pause ging.
Denn Haarseim parierte gegen den allein auf ihn zulaufenden Joel Flasse (37.) genau wie kurz vor der Pause gegen Bültel, der aus vier Metern frei zum Schuss kam (45.+2). Auf der Gegenseite holte sich der Doppeltorschütze Whitson eine Gelbe Karte ab, weil er nach einem langen Ball in Richtung Ball und Keeper Wiesch grätschte.
Kurz nach der Pause war Whitson frei durch, scheiterte aber diesmal am SCA-Torwart mit einem zu überhasteten Abschluss (49.). Jannis Schneider verkürzte für die Gäste durch einen Distanzschuss aus 18 Metern auf 2:1 (60.). Lünemanns Versuch nach einem Konter wehrte Wiesch anschließend zur Ecke ab.
Altenrheine agierte mit vielen langen Bällen, aber Herbern stand weitgehend sicher trotz einiger Ecken für die Gäste. Die beste Chance vergab noch Wolters mit einem Heber aus sieben Metern nach einem Freistoß (74.).
Lange spielten die Blau-Gelben ihre Konter nicht sauber aus, ehe Jan Hoenhorst zunächst an Keeper Wiesch scheiterte, den Richtung Tor rollenden Ball mit letzter Entschlossenheit zum 3:1 über die Linie drückte (90.+2.).
SVH: Haarseim – P. Dubicki, Richter, E. Sabe, Whitson (65. Amoev), Just, Breloh, Vogt (86. Schulte), Scholtysik (65. Krampe), Lünemann (76. Hoenhorst), Airton
Tore: 1:0 (13.), 2:0 (31.) beide Whitson, 2:1 (60.) Schneider, 3.1 (90.+2 ) Hoenhorst
Die Trainerstimmen
Daniel Apke (SC Altenrheine): Wir hatten in der ersten Halbzeit vier Hundertprozentige, die wir auslassen. Und wir lassen uns auswärts von einer Mannschaft auskontern, die den Anspruch hat, spielerisch über uns zu stehen. Sie treffen dabei vor der Pause zweimal aus dem Nichts. Nach der Pause haben wir die Brechstange rausgeholt und damit das Geschehen bestimmt. Ich weiß nicht, warum wir hier verloren haben. Aber wir haben es. Das ist halt der große Qualitäts-Unterschied zur Bezirksliga.
Holger Möllers (SV Herbern): Der Sieg war auch verdient. Wir hatten vor der Pause auch unsere Torchancen. Unser Plan ist aufgegangen, dass Whitson sich als spielender Stürmer der Bewachung durch die groß gewachsenen Altenrheiner Innenverteidiger entzogen hat. Und seine beiden Tore waren herausragend. Auf der Gegenseite hat man noch die Verunsicherung in der Abwehr gesehen. Nach der Pause stehen wir dann sicher. Das war der erste Schritt unten raus. Jetzt müssen wir weiter einen Schritt nach dem anderen machen.
Westfälischer Anzeiger