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SV Herbern kassiert unnötige Heimniederlage gegen Hüls

Herbern - Der SV Herbern hat gestern eine unglückliche 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den Aufsteiger VfB Hüls kassiert, der nun mit zwei Erfolgen in Serie gestartet ist. Die Schlüsselszene war ein umstrittener Strafstoß zu Beginn der zweiten Hälfte, den die Gäste zum Siegtreffer nutzten.

In der Anfangsphase lieferten sich beide Teams eine intensive Begegnung mit hoher Lauf- und Zweikampfintensität. Die Gastgeber starteten mit einem 4:4:2-System, dass offensiv ausgerichtet war und im dem für den gesperrten Oscar Franco Cabrera Daniel Dellwig-Jerez in die Startelf rückte.

Ab der 20. Minute übernahmen die Gastgeber vor 150 Zuschauern mehr und mehr die Spielkontrolle. Die erste Chance gab es bereits zuvor. Den Querpass von Marcel Scholtysik von der rechten Seite aus setzte Bastian Schütte aber aus sechs Metern über das Tor. Anschließend sorgten mehrere Eckstoß-Varianten latent für Gefahr und auch ein Freistoß von Whitson (32.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schoss Dellwig-Jerez aus acht Metern nur um Zentimeter am Hülser Tor vorbei (45.+2).

Die zweite Hälfte war noch in der Findungsphase, als plötzlich ein Pfiff des Schiedsrichters Roland Kreuz (Mudersbach) für einen Hülser Strafstoß sorgte. Dabei war der VfB-Spieler Okan Solak von Michael Schulte und Johannes Richter zwölf Meter vor dem Herberner Tor gut abgeschirmt worden.

Der Spieler schlug ein paar Haken, fiel zu Boden und bekam den Elfer. Schulte soll ihn zuvor berührt haben. Den Elfmeter verwandelte Sven Hagemeister sicher. (53.). „Ob er ihn getroffen hat, kann ich nicht sagen“, meinte VfB-Trainer Christoph Schlebach zu der Situation.

Im direkten Gegenzug setzte sich Whitson im Hülser Strafraum trickreich durch, doch die Hereingabe aus kurzer Distanz verpasste Fabian Vogt um ein paar Zentimeter (55.). In der Folgezeit bauten die Blau-Gelben gegen den früheren Regionalligisten viel Druck auf. Doch klare Chancen blieben aus, weil der letzte Pass oft nicht ankam.

So auch in der 76. Minute, als Marcel Scholtysik auf rechts einen langen Ball toll aus der Luft annahm, sofort an seinem Gegenspieler vorbei zog, doch der eingewechselte Simon Mors fünf Meter vor dem Tor den Ball nicht verarbeiten konnte (74.).

Der SVH warf alles nach vorne und nach einem Konter auf der Gegenseite hielt Keeper Sven Freitag mit einer Parade gegen Gries sein Team im Spiel. Als erneut Gries durch war, rettete in der Nachspielzeit Luis Krampe auf der Linie – eigene klare Chancen ergaben sich nicht mehr.

SVH: Freitag – P. Dubicki, Richter, Schulte, Vogt (71. Mors), J. Höring, Dellwig-Jerez, Scholtysik, Whitson, Schütte (61. Krampe), Idczak

Tor: 0:1 (53.) Foulelfmeter Hagemeister

 
Westfälischer Anzeiger