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SV Herbern: Möllers erwartet "hungrige" Stadtlohner

Herbern - Auf den SV Herbern wartet am Sonntag eine heikle Auswärtsaufgabe. Auch wenn der SuS Stadtlohn aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz steht, weiß SVH-Trainer Holger Möllers genau: "Das ist eine junge, hungrige Truppe." Seine Mannschaft ist also gewarnt.

Nach der bekannten Losung „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ könnte man den Weg des Absteigers SuS Stadtlohn in der neuen Liga bislang bezeichnen. Sechs Punkte stehen bisher auf dem Konto, drei davon mit einem Unentschieden erarbeitet, zwei davon gab es in den jüngsten zwei Partien. Wiedergefunden hat sich die junge Mannschaft von Trainer Stefan Rahsing damit auf Rang 14, dem ersten Abstiegsplatz.

Herberns Coach Holger Möllers ist sich aber sicher, dass es für Stadtlohn nach dem Durchmarsch von Ober- über Westfalen- bis in die Landesliga nicht noch weiter runtergehen wird. „Die werden nicht lange da unten drin stehen. Die Mannschaft hat sehr viel Potenzial“, stellt er fest.

Woher er so sicher ist? Möllers hat Stadtlohn schon zweimal beobachtet und hat eine junge und hungrige Mannschaft ausgemacht. „Das sind zum Großteil Spieler aus der Westfalenlig-A-Jugend, die ihre Erfahrungen bei den Senioren noch machen müssen. Aber die bringen jede Menge Potenzial mit“, weiß er.

Das läuft nicht immer glatt, wie die Zahlen belegen. Gerade einmal fünf Tore sind es in den bislang acht Spielen – zu wenig, um gegnerischen Defensivreihen Angst und Bange zu machen. Die Herberner selbst haben beim 4:2-Heimerfolg gegen den BSV Roxel viel Selbstvetrauen gesammelt. „Das ist natürlich nie von Nachteil“, sagt Möllers mit ein bisschen Ironie.

Wie gegen Roxel müsse seine Mannschaft das Spiel annehmen, nahe dran sein und Zweikämpfe führen. „Wenn wir nur Spalier stehen, geht das schief. Dafür hat Stadtlohn zu viel Potenzial“, stellt er klar. Wenn seine Mannschaft es aber schaffe, das Spiel anzunehmen, dann sei auch mit einem positiven Ergebnis zu rechnen.

Verzichten muss Möllers auch in Stadtlohn auf Fabian Vogt, der eine Bauchmuskelzerrung erst einmal in Ruhe auskurieren muss. Lars Bußkamp hinterlässt im Training zwar schon positive Eindrücke, muss sich nach der langen Verletzungspause aber erst einmal Spielpraxis in der Reserve holen.

Anstoß: Sonntag, 15 Uhr, Hülsta-Sportpark
 
Westfälischer Anzeiger