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SV Herbern schlägt Steinhagen im Westfalenpokal und freut sich auf Rödinghausen

Herbern – Der Landesligist SV Herbern hat am Donnerstagabend durch einen hochverdienten 2:0-Heimsieg gegen die SpVgg Steinhagen die Runde der letzten Acht im Westfalenpokal erreicht und damit seinen größten Pokalerfolg gefeiert. Die Blau-Gelben dürfen sich nun im Viertelfinale auf den Vergleich mit dem Regionalliga-Spitzenteam SV Rödinghausen am 23. November freuen. Dabei trafen für Herbern Nika Amoev und Luis Krampe zwei Spieler, die zuletzt  eher hinten dran waren...

Westfalenpokal, Achtelfinale: SV Herbern – SpVg Steinhagen 2:0 (1:0). „Das war ein verdienter Sieg. Ich freue mich, dass die Jungs, denen wir das Vertrauen geschenkt haben, sich so gezeigt haben. Das hat Spaß gemacht. Das Viertelfinal-Spiel gegen Rödinghausen ist natürlich ein Highlight. Die Jungs haben den Kampf angenommen und teilweise schöne spielerische Akzente gesetzt“, sagte Herberns Trainer Holger Möllers. 
Auf dem Kunstrasen am Siepenweg, der Rasenplatz war nach den Regenfällen der vergangenen Tage nicht bespielbar, bot SVH-Trainer Holger Möllers bei seiner großen Rotation gegenüber dem 2:1-Heimsieg vom Vorsonntag gegen den TuS Altenberge gleich sieben neue Spieler auf, nur Johannes Richter, Philip Just, Julius Höring und Fabian Vogt standen zuletzt in der Startelf. 

Die erste große Chance hatten auch die Gäste. Pascal Hanna zog von links im Strafraum zur Grundlinie und seine Hereingabe lenkte Julius Höring an den Außenpfosten (10). Mit der ersten Torannäherung der Gastgeber fiel gleich das 1:0. Sabe bediente Luis Krampe auf rechts und dessen flache und scharfe Hereingabe verpassten alle in der Mitte. So kam auf der linken Seite Nika Amoev an den Ball und schoss unbedrängt aus zehn Metern flach ein (24.). Nach einem Konter hatte Michael Schulte die Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen. Doch sein unbedrängter Flachschuss aus acht Metern ging vorbei (44). 
Der frühere Regionalliga-Schiedsrichter Lukas Sauer (FC TuRa Bergkamen) hat mit der kampfbetonten Partie einige Mühe, die sich vornehmlich zwischen den Strafräumen abspielte. Zu Beginn der zweiten Hälfte vergab Hanna für die Gäste, als Eric Sabe den Ball vor der Linie klärte (50.). Auf der Gegenseite trugen die Herberner immer wieder ihre schnellen Angriffe über die Außenbahnen vor. So zog Sabe von rechts zweimal aus spitzem Winkel aufs Tor und der Versuch von Krampe von links wurde von Torwart Pohlmann zur Ecke gelenkt (54.) und wenig später scheiterte Krampe erneut in ähnlicher Situation am Steinhagener Schlussmann (56.). 

Die Gastgeber überzeugten dabei durch eine hohe Laufbereitschaft und große Zweikampfintensität, woran sich auch die Offensivspieler vor 150 Zuschauern bei Nieselregen beteiligten. Steinhagen entwickelte dabei auch nach der Pause lange Zeit keine Durchschlagskraft. Die beste Möglichkeit zur Vorentscheidung vergab der zur Pause eingewechselte Marcel Scholtysik freistehend aus sieben Metern, als er nach tollem Zuspiel von Philip Just am Keeper Pohlmann scheiterte (71.). 

Nach einem Fehler von Schäfer war Marcel Scholtysik auf rechts durch und schloss überhastet ab und übersah dabei den völlig frei stehenden Krampe (76.). Als Breloh den Ball von links auf Scholtysik brachte und dieser vermeintlich zum 2:0 traf, unterbrach den Torjubel ein Pfiff Der Linienrichter zeigten, dass der Ball zuvor bei Brelohs Flanke komplett im Seitenaus war (82.). Die Entscheidung gelang mit dem 2:0 dem starken Krampe nach Scholtysik-Zuspiel freistehend (87.). 

SVH: Freitag – Richter, Cangül, Schulte (78. Breloh), J. Höring, Just, Sobbe (46. Scholtysik), Amoev, Vogt (69. Airton), E. Sabe (85. Dubicki), Krampe
Westfälischer Anzeiger