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SV Herbern setzt sich knapp gegen HSV II durch

urch den knappen 2:1-Sieg gegen Kellerkind Hammer SpVg II hat der SV Herbern im Rennen um den zweiten Platz weiter alle Karten in der Hand. In einer fairen, aber intensiven Partie spielt den Herbernern am Ende die eigene Geduld in die Karten gegen einen starken Gegner.
[Dominick Lünemann schirmt den Ball vor Hamms Jonas Brockhinke ab. Die Herberner behielten am Ende die Oberhand.]© Lenfers-Lücker

Dominick Lünemann schirmt den Ball vor Hamms Jonas Brockhinke ab. Die Herberner behielten am Ende die Oberhand.

Mit drei Spielern aus dem Oberligakader – Torwart Dominik Sobanski, Miguel Dotor-Ledo und Dos Santos Tavares – waren die Gäste angereist. Dementsprechend entwickelt sich eine intensive erste Halbzeit, in der das Tempo zwar hoch ist, hundertprozentige Chancen aber Mangelware bleiben.

Wer ein klares Übergewicht auf Herberner Seite erwartet hatte, sieht sich getäuscht. Die HSV-Reserve spielt keinesfalls wie ein Abstiegskandidat, sondern ist ebenbürtig. Nachdem der SV Herbern durch Ploczicki (6.) und Schütte (21.) erste Chancen vergibt, bietet sich Hamms Jonas Brockhinke die größte Chance der ersten Hälfte. Nach einem Pass von Kisker taucht er plötzlich frei vor SVH-Keeper Sven Freitag auf. Der reagiert blendend und blockt den Schuss im direkten Duell (38.).

Der Start in die zweite Hälfte verläuft dann gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber. Anstatt Hamms Hüseyin Kücük an der rechten Strafraumkante zu stellen, lässt sich Nils Venneker auf den Zweikampf ein, den Kücük dankend nutzte – Elfmeter. Tavares netzt sicher zur Gästeführung ein.

Das ist der Weckruf für die Herberner, die nun ihrerseits Angriff um Angriff fahren. Zunächst knallt Nils Venneker aus 30 Metern den Ball als Strich in Richtung rechten Winkel, HSV-Keeper Sobanski bekommt gerade noch die Finger dran (62.). Als Letzterer kurze Zeit später klären will, erwischt er auch Robin Ploczicki. Der Schiedsrichter fackelt nicht lange und pfeift den nächsten Elfmeter. Dubicki fegt den Ball mit ordentlicher Wucht zum Ausgleich ins Tor.

Die Herberner haben nun Oberwasser. Auf dem dank des Regens immer rutschiger werdenden Rasen flutscht ein Freistoß von Schütte aus halbrechter Position bis zum Tor durch, Sobanski kann nur abklatschen lassen (72.). Doch zehn Minuten später ist es soweit. Nach einer Hereingabe vom eingewechselten Dennis Kaminski prallt der Ball nach einem Schussversuch von Runde ab und Tom Bröer fackelt nicht lange aus zweiter Reihe – das 2:1.

„Wir wussten, dass wir heute auf ein starkes Team treffen und geduldig sein müssen“, war SVH-Trainer Christian Bentrup zufrieden. Sein Gegenüber Ferhat Cerci hingegen eher weniger. „Dass wir nach dem 1:0 aufgehört haben zu spielen, das geht gar nicht“, war er sichtlich enttäuscht.

SVH: Freitag – Dubicki, Venneker, Christ, Hölscher (62. Runde), Ploczicki, Richter, Bröer, Sabe, Schütte (79. Trapp), Lünemann (70. Kaminski)

Tore: 0:1 (55./FE) Dos Santos Tavares, 1:1 (69./FE) Dubicki, 2:1 (82.) Bröer - lel
Westfälischer Anzeiger