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SV Herbern - Werner SC 8:8


Der SVH holte am vergangenen Samstag, zum Abschluss der Hinrunde, ein überraschendes Unentschieden gegen den Werner SC. Tabellarisch war die Mannschaft des SVH leichter Favorit, doch der SVH musste an diesem Spieltag auf Spitzenspieler Bülau sowie Vorspohl und Kelbert verzichten. Aus diesem Grund gingen die SVH Akteure als Außenseiter in das kleine Derby, da der Werner SC in Bestbesetzung antrat. Durch das Fehlen der vielen Stammspieler hatte der SVH zudem nur ein eingespieltes Doppel verfügbar, so dass Wenge/Greve erstmals in dieser Saison als Spitzendoppel eingesetzt wurden. In dem Eröffnungsdoppel starteten beide Akteure stark, doch nach einer vergebenen 7:1 Führung im ersten Satz musste man sich schnell mit 3:0 geschlagen geben. Zeitgleich errungen Alder/Eidecker jedoch einen ungefährdeten Sieg gegen das Spitzendoppel aus Werne. Beim Zwischenstand von 1:1 schlug sich anschließend das dritte Doppel des SVH mit Schlüter/Lütkemeier tapfer. Das Doppel konnte in den ersten beiden Sätzen sogar Satzbälle verzeichnen, doch diese blieben am Ende ungenutzt und der Werner SC ging mit 2:1 in Führung. Daraufhin waren Alder und Eidecker in den ersten Einzeln chancenlos und die Begegnung schien beim Zwischenstand von 1:4 den erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch jetzt kam der SVH in den Kampfmodus und siegte in den folgenden drei Partien durch Wenge, Greve und Schlüter in überragender Art und Weise. Somit glich der SVH zum 4:4 aus und registrierte, dass trotz der Außenseiterrolle ein Punktgewinn in greifbare Nähe rückte. Die Ersatzspielerin Lütkemeier versuchte daher in ihrem folgenden Einzel alles um gegen den Materialspieler Makosch zu siegen. Sie zeigte dabei ihren unermüdlichen Kampfeswillen und eine sehr gute Leistung, wobei sie sich letztendlich doch nach vier hart umkämpften Sätzen geschlagen geben musste. Beim Stand von 4:5 eröffnete Alder die zweite Einzelrunde und siegte im Schnelldurchgang gegen Wodetzki, wogegen Eidecker sein zweites Einzel gegen Holtmann mit 0:3 verlor. Beim Stand von 5:6 ging die Begegnung anschließend in die entscheidende Phase. Greve siegte hierbei mit 3:1 gegen Müller und unterstrich die aufsteigende Form der letzten Wochen. Beim Stand von 6:6 deutete sich dann wiederum keine Gesamtentscheidung an, da Wenge mit 3:1 verlor und Schlüter nach seiner Verletzungspause ein beeindruckendes Comeback hinlegte. Schlüter siegte erneut durch eine imponierende Leistung und konnte erneut zum 7:7 ausgleichen. Nun folgte parallel das letzte Einzelspiel von Lütkemeier sowie das Abschlussdoppel. Diese Partien sollten nun nach über 2 ½ Stunden über Sieg, Unentschieden oder Niederlage entscheiden. Die Vorzeichen standen nach wenigen Minuten jedoch äußerst schlecht, da Lütkemeier ihre Begegnung bereits verloren hatte und das Abschlussdoppel Wenge/Greve mit 0:2 Sätzen ins Hintertreffen geriet. Nun sollte sich aber zeigen, dass der Sport seine eigenen Geschichten schreibt. Wenge/Greve kämpften sich zurück in das Doppel und holten den dritten und vierten Satz souverän. Im anschließenden fünften Satz gingen beide SVH Akteure schnell in Führung und beim Stand von 9:5 schien die Begegnung zu Gunsten des SVH zu laufen. Dieser Eindruck wurde seitens der Gäste aber schnell widerlegt, da das gegnerische Doppel konterte und immer weiter verkürzte. Beim Stand von 9:9 holte sich der SVH allerdings den ersten Matchball und dieser war an Dramatik kaum zu überbieten. Wenge/Greve waren in dem folgenden Ballwechsel, nach dem Ermessen aller Zuschauer, bereits geschlagen, als Wenge unerwartet zu einem Zauberschlag ansetzte. Er kratzte mit allerletztem Einsatz einen Ball aus der Vorhandecke, 4 Meter hinter der Platte, und machte aus diesem Notschlag einen überragenden Angriffsball, der für das Doppel des Werner SC unerreichbar wurde. Wenge sicherte dem SVH somit in einem fulminanten Finale das verdiente Unentschieden.
Der SVH überwintert nach diesem Unentschieden mit 16:6 Punkten auf einem herausragenden dritten Tabellenplatz.
Anfang 2019 geht es dann bei einem Auswärtsspiel in Lüdinghausen weiter.
 
Einzel: Alder 1:1, Eidecker 0:2, Wenge 1:1, Greve 2:0, Schlüter 2:0, Lütkemeier 0:2
Doppel: Wenge/Greve 1:1, Alder/Eidecker 1:0, Schlüter/Lütkemeier 0:1
 
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