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SV Herbern will gegen Münster 08 ein Zeichen setzen

Herbern - Nur ein Punkt trennt den SV Herbern auf Platz elf von Verfolger SC Münster auf Rang zwölf. Ein wichtiges Duell also, wenn es um die richtigen Zeichen im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga (4) geht. Den größeren Druck sieht Herberns Trainer Christian Bentrup aber beim Aufsteiger.

„Münster hat seit neun Spielen nicht gewonnen. Wenn sie bei uns verlieren, sind sie erstmal ein Stück weg“, prophezeit Bentrup.

Und in der Tat – der letzte Sieg der Münsteraner datiert vom 27. September, ein 2:1 gegen die DJK Coesfeld. Danach folgten noch diverse Unentschieden oder Niederlagen.

Eine davon ist die 2:4-Niederlage gegen Westfalia Gemen vom vergangenen Wochenende. Dort gab Mirsad Celebic sein Debüt bei den Nullachtern an der Seitenlinie, er hatte erst kurz vor Beginn der Rückserie das Amt von Jens Dietrich übernommen. Eine Signalwirkung blieb aus, Münster 08 lag schnell zurück und erholte sich davon nicht.

Ähnlich wie der SV Herbern gegen den SV Burgsteinfurt vor rund zwei Wochen. Deswegen sieht Christian Bentrup auch keine besseren Vorzeichen für seine Mannschaft, die sich beim 3:2-Sieg gegen den ehemaligen Tabellenführer TuS Haltern eine Menge Selbstvertrauen geholt hat. „Man muss das von Woche zu Woche sehen, wir sind das beste Beispiel“, erklärt er. Gegen Burgsteinfurt zeigten die Herberner eine schlechte Leistung, nur eine Woche später überzeugten sie beim Tabellenführer.

Die Wege des SV Herbern und des SC Münster kreuzten sich in dieser Saison nicht nur im Hinspiel, das Münster mit 1:0 gewann. „Da haben wir gesehen, dass es wichtig ist, kein Tor zu kassieren, sie können hinten kompakt stehen“, sagt der SVH-Trainer.

Doch nur kurze Zeit später trafen sich beide Teams im Pokal wieder – der SV Herbern gewann mit 3:0. „Wir haben gesehen, dass sie auch Fehler machen können“, sagt Bentrup.

So oder so fehle aber auch die beste Statistik, die beim Kontrahenten gerade einmal 14 selbst geschossene Tore verzeichnet, nicht. „Wir müssen dieses Spiel selbst gewinnen und werden dafür wieder alles geben“, so Bentrup.

Genauso wie in Haltern werde dafür ein aggressives Auftreten in den Zweikämpfen vonnöten sein und die Chancen, die sich bieten, sollten konsequent genutzt werden.

Wieder mit von der Partie ist Dennis Kaminski. Sein befürchteter Leistenbruch stellte sich doch „nur“ als Faserriss heraus, der aber schon verheilt ist. Ebenfalls zurück im Kader ist Marcel Brillowski, der zuletzt aus Studiengründen gefehlt hatte. Damit sind nur Mondrian Runde und Sebastian Schütte nicht mit dabei.

Anstoß: Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Werner Straße
Westfälischer Anzeiger