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SVH: Punktuell verstärkt, um sich zu verbessern

Nur punktuell hat sich der Landesligist SV Herbern für die kommende Saison verstärkt. Für große Umbrüche besteht schließlich auch kein Grund, denn das junge Team von Trainer Christian Bentrup beendete die Saison auf einem beeindruckenden Platz drei.

Und das Team bietet zudem noch reichlich Entwicklungspotential. Aber die gute Saison, in der die Blau-Gelben lange Zeit um den zweiten Aufstiegsrang mitspielten, wird wohl folgen haben. „Wir sind zwar überzeugt davon, dass wir uns qualitativ verbessert haben. Aber die anderen haben uns jetzt auf dem Zettel“, sagt Trainer Christian Bentrup, der in seine sechste Spielzeit an der Werner Straße geht.

Aufstieg wird nicht ausgeschlossen

Der 52-Jährige will, dass „seine Mannschaft in der kommenden Saison den nächsten Schritt geht und wir die ausgemachten Schwachstellen in den Griff bekommen“.

Das waren etwa die 41 Gegentore und damit die Anfälligkeit in der Abwehr. Und obwohl die Herberner mit 66 Treffern den besten Angriff der Liga stellten, „haben wir noch reichlich klarste Chancen vergeben“, so Bentrup.

Die Mannschaft habe großes Potential – das muss nicht zwangsläufig zum Aufstieg führen, der ist allerdings auch nicht verboten.

Die Abgänge sind mit den beiden Nicht-Stammspielern Steven Farchmin und Steffen Hunnewinkel überschaubar. Dafür versuchen sich fünf Neuzugänge für einen Stammplatz bei den Blau-Gelben zu empfehlen.

Im Mittelfeld will Thomas Eroglu (25), der zuletzt bei Suryoye Paderborn in der Landesliga-Staffel 1 spielte, den Kader verstärken. Eroglu ist dabei im heimischen Fußball kein Unbekannter, spielte die Offensivkraft doch vor seinem Wechsel nach Ostwestfalen lange Jahre beim Bezirksligisten FC Nordkirchen. „Wir haben Thomas seit Jahren auf dem Zettel. Er kann uns mit seiner Erfahrung und Ruhe helfen“, sagt SVH-Trainer Christian Bentrup.

Der neue Torwart Robin Sonntag (19) stammt aus der Jugend des 1. FC Gievenbeck und spielte in der Rückrunde nicht mehr, da er in Lüdinghausen eine zeitintensivere Ausbildung absolviert.

Sonntag trainiert allerdings schon seit längerer Zeit in Herbern mit und Trainer Bentrup hat schon ein hohe Meinung von dem neuen Schlussmann, der den Konkurrenzkampf mit Stammkeeper Sven Freitag sucht: „Für sein junges Alter ist er schon sehr ausdrucksstark und dominant. Er bringt alles mit.“

Mit der Empfehlung von 30 Saisontoren beim A-Kreisligisten Fortuna Walstedde kommt der 24-jährige Marcel Brllowski als Angreifer mit Perspektive an die Werner Straße. „Wir wollen ihn an die Landesliga heranführen.“

Perspektivspieler sind die beiden A-Jugendlichen Lars Bußkamp und Trainersohn Carlo Bentrup (beide 18), die ebenfalls die Herausforderung in der Landesliga suchen. Allerdings fällt Stürmer Bußkamp mit einem Bruch des Schienbeinkopfes bis mindestens Dezember aus. Nicht zu vergessen ist schließlich Angreifer Daniel Krüger, der sich nach langwierigen Verletzungen und einer Saison weitgehend in der Reserve wieder gerüstet sieht für die Landesliga.

Im Rahmen der fünfwöchogen Vorbereitung steht am 25. und 26. Juli auch ein zweitägiges Trainingslager mit Theorie, Praxis und einem Testspiel gegen den VfL Senden an.

Zugänge

Thomas Eroglu (Suryoye Paderborn), Robin Sonntag (1. FC Gievenbeck U19), Marcel Brillowski (Fortuna Walstedde), Lars Bußkamp, Carlo Bentrup (beide eigene Jugend)

Abgänge

Steven Farchmin (SG Bockum-Hövel), Steffen Hunnewinkel (1. FC Gievenbeck II)

Trainer: Christian Bentrup (6. Jahr)

Testspiele

ab 12. Juli: Mita-Cup des Lüner SV mit Vorrundenspiele gegen Nordkirchen, Alstedde und Wethmar

25. Juli: VfL Senden (d), 16 Uhr

30. Juli: SC Capelle (a), 19.30 Uhr

ab 29. Juli: Turnier des SuS Olfen, KO-Runde gegen SV Hochlar (29. Juli, 18.15 Uhr; Zwischenrunde: 31. Juli; Finalrunde: 2. August

Westfalenpokal

9. August: SV Herbern – SV Brackel, 15 Uhr

Kreispokal (MS/WAF)

SG Sendenhorst – SV Herbern (Termin noch offen)
Westfälischer Anzeiger