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SVH-Spieler sorgen für Denksportaufgaben bei ihrem Trainer

Herbern - Wie schon in der Vorwoche gegen Stuckenbusch trifft der SV Herbern auf einen Tabellennachbarn, der über dem SVH steht.

Landesliga 4: SV Mesum – SV Herbern. „Das wollen wir am Liebsten am Sonntag ändern“, sagt SVH-Trainer Christian Bentrup, denn: „Die Voraussetzungen sind auch sehr gut.“

Denn die Blau-Gelben surfen gerade auf einer Erfolgswelle. Drei Siege in Folge gab es in der Meisterschaft, zudem am Mittwochabend im Kreispokal-Achtelfinale einen Erfolg gegen den Liga-Rivalen SC Münster 08 (3:0).

Dort standen im Gegensatz zum vergangenen Sonntag acht andere Akteure in der Startelf. „Ich habe ihnen beim Dienstagtraining gesagt: Ihr könnt es mir einfach machen, in dem ihr schlecht spielt. Dann kann alle vom vergangenen Sonntag wieder spielen lassen. Doch diesen Gefallen haben sie mir nicht getan“, sagt Bentrup im Scherz: „So haben sie mir die ein oder andere Denksportaufgabe gegeben.“ Denn nun hat Bentrup die Qual der Wahl und muss schauen, welche Spieler für welche Taktik besonders geeignet sind.

Und das, zumal bis auf die Langzeitverletzten (Lars Bußkamp und Eric Sabe) mit Ausnahme von Dennis Kaminski (der muss am Sonntag arbeiten und spielt deswegen in der Reserve) alle zur Verfügung stehen. Dabei steht noch ein kleines Fragezeichen hinter dem Einsatz von Tim Bröer, der gegen Stuckenbusch einen Schlag auf das Knie bekam und am Mittwoch aussetzte.

Diese Pause gab es auch für Schütte, Christ und Hölscher – und war bei diesen Spielern durchaus sinnvoll, wie Bentrup mit Blick auf eine Überbelastung meinte. Und die Kaderbreite eröffnet die Möglichkeit, „je nach Spielstand oder Situation auch von der Bank aus zu reagieren.“ Der Rheiner Vorortverein SV Mesum als Tabellenachter hat zehn Punkte aus sieben Spielen geholt und seine Mini-Krise von zwei Meisterschaftsniederlagen und dem Aus im Kreispokal binnen einer Woche durch einen 1:0-Erfolg in Gemen beendet. „Wir haben genug Selbstvertrauen, damit wir versuchen können, uns Torchancen zu erarbeiten. Wir wollen offensiv agieren, aber dabei so wie im Spiel gegen Münster die Defensive nicht vernachlässigen“, erklärt Bentrup die Ausrichtung seines Teams.

Anstoß: Sonntag, 15 Uhr, Hassenbrockstadion, Rheine
Westfälischer Anzeiger