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SVH verschenkt zwei Punkte beim 2:2 gegen Roxel

Der SV Herbern zeigt im Verfolgerduell mit dem BSV Roxel eine starke Leistung, verschenkt gegen den Westfalenliga-Absteiger aber eine 2:0-Führung und muss sich letztlich mit einem Punkt begnügen. Immerhin bleibt der SVH in der Tabelle der Landesliga (4) vor seinem gestrigen Gegner.

Starker Auftritt auf der linken Seite: Mondrian Runde nutzte dort Schnelligkeit und Technik aus.

Auf dem Kunstgrün am Siepen entwickelt sich früh eine flotte Partie, in der die Herberner die ersten Akzente über ihre beiden offensiven Außen setzen. Zweimal flankt Dominick Lünemann von der rechten Seite auf Mondrian Runde: Der verpasst den Ball beim ersten Versuch knapp, beim zweiten klärt Beyer in höchster Not (4., 7.). Der SVH ist insgesamt aktiver und hat nach 13 Minuten die nächste Chance nach einem Freistoß von Närdemann, doch den Kopfball von Christ klärt Keeper Neuhaus zur Ecke. Im Anschluss wird ein Schuss von Runde geblockt, Bröers Distanzschuss fliegt,weil abgefälscht, nur Zentimeter über die Latte.

Herbern steht mit seiner Viererkette (mit Dubicki für den gesperrten Venneker) und seinen Abräumern Kaminski und Ploczicki sehr sicher. Erst in der 31. Minute kommt Roxel zur ersten guten Chance, doch Aljoscha Groß schießt Keeper Sven Freitag nach einer Flanke von Daldrup direkt in die Arme.

Die Gäste versuchen es immer wieder über Manuel Beyer, der sich stets weit nach hinten fallen lässt und lange Pässe spielt.

Doch die Herberner verteidigen das zunächst gut, nach dem Seitenwechsel sogar überragend. Und weil Trainer Bentrup Sebastian Schütte für Steven Farchmin bringt, wird der SVH total dominant. Schütte führt sich nach 20 Sekunden mit einem tollen Pass auf Lünemann ein, doch dessen Flanke erreicht Runde nicht.

Die Chancen für die Gastgeber häufen sich. Schüttes Freistoß von rechts klärt Keeper Neuhaus am kurzen Eck (48.), dann kriegt Runde nach Flanke von Lünemann einen Kopfball nicht auf das Tor (56.). Doch wenig später ist der Ball im Netz: Runde flankt von links, Neuhaus kommt nur noch mit den Fingerspitzen an den Ball und so fällt die Kugel vor die Füße von Dennis Närdemann, der im Nachsetzen trifft.

Der SVH sucht weiter den Weg über die Außen: Nach 66 Minuten scheint alles klar zu sein: Nach einem Närdemann-Freistoß von links trifft Schütte aus kurzer Distanz zum 2:0 ins Netz.

Doch ein Tor aus dem Nichts bringt den SVH aus dem Konzept. Nach einer Flanke von rechts verlieren die Herberner in der Mitte zwei Roxeler aus den Augen und Philipp Daldrup köpft zum Anschluss ein. In der Folge werden die Herberner nervös. Neun Minuten vor dem Ende zeigt sich das deutlich bei der Entstehung des Ausgleichstores. Nach einem weiten Einwurf von Lambert produziert Trapp einen Querschläger auf Manuel Beyer, der mit einem Flachschuss aus leicht spitzem Winkel ins lange Eck trifft.

Und am Ende muss der SVH sogar noch einmal richtig zittern, weil in der Nachspielzeit der Ball nach einem Freistoß von Lambert von der linken Seite gefährlich durch den Strafraum fliegt, aber auch am hinteren Pfosten vorbei ins Toraus.

SV Herbern: Freitag – Bröer, Christ, Dubicki, Sabe – Runde, Ploczicki, Kaminski, Lünemann (89. Hunnewinkel) – Närdemann (77. Trapp), Farchmin (46. Schütte)

Tore: 1:0 (58.) Närdemann, 2:0 (66.) Schütte, 2:1 (74.) Daldrup, 2:2 (81.) Beyer - gu
Westfälischer Anzeiger