Trotz einer 2:0-Führung trennte sich die Landesliga-Reserve des SV Herbern von der SG Selm mit 3:3. „Das Unentschieden geht in Ordnung. Ich kann jedoch nicht verstehen, dass wir zum wiederholten Male eine 2:0-Führung leichtfertig aus der Hand geben. Wir müssen endlich aus unseren Fehlern lernen“, klagte SVH-Trainer Timy Schütte nach dem Spiel. In der Anfangsphase blieben nennenswerte Torchancen oder gefährliche Strafraumszenen Mangelware. Nach einer halben Stunde übernahm der SVH das Kommando und ging durch Fabian Nathaus in Führung (30.). Nach einer Hereingabe von Felix Hölscher eroberte sich Nathaus den Ball im gegnerischen Strafraum und erzielte das 0:1. Stephan Aschoff hätte auf 0:2 erhöhen können, doch sein Schuss aus spitzen Winkel prallte vom Außenpfosten zurück ins Feld. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielten die Blau-Gelben das 0:2 (44.). Sebastian Schütte spielte mit einem gefühlvollen Heber Fabian Nathaus frei, der aus kurzer Distanz seinen zweiten Treffer nachlegte. Nach dem Seitenwechsel drängte die SG Selm auf den Anschlusstreffer und brachte den SVH mehrfach in Bedrängnis. In der 68. Minute rettete SVH-Torwart Sebastian Adamek gegen den eingewechselten Schwegler in höchster Not und verhinderte den Anschlusstreffer mit einer tollen Parade. Innerhalb von nur sieben Minuten drehte die SG Selm das Spiel. Alexander Schwegler (80.), Christian Voßschmidt (85.) und Jannis Pieper (87.) wandelten das 0:2 mit ihren Treffern in ein 3:2 um. „Wir haben uns zu viele leichtfertige Fehler im Aufbauspiel geleistet. Das darf uns einfach nicht passieren“, ärgerte sich Timy Schütte. Der SVH wehrte sich gegen die dritte Saisonniederlage und warf alles nach vorne. Nach einer präzisen Flanke von Philipp Temmann erzielte Tom-Louis Brinkmann per Kopf das 3:3 (89.).

SVH II: S. Adamek – Dubicki, Prahs, C. Adamek, Schlupp, F. Hölscher (46. Overs), Temmann, Nathaus (70. Neuhaus), S. Aschoff, Schütte (79. Lohmann), Brinkmann

Tore: 0:1 (30.) Nathaus, 0:2 (44.) Nathaus, 1:2 (80.) Schwegler, 2:2 (85.) Voßschmidt, 3:2 (87.) Pieper, 3:3 (89.) Brinkmann