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Sonderlob für SVH-Akteure trotz Kollektiv-Gedankens

HERBERN - Es war das bestimmende Thema der vergangenen Wochen beim Landesligisten SV Herbern – das Personal. Auch am Sonntag musste Trainer Christian Bentrup das Thema wieder aufgreifen, diesmal aber aus erfreulichen Gründen.

Beim 2:0-Sieg über die Reserve der Sportfreunde Lotte überzeugte sein Team in allen Mannschaftsteilen.

Besonders herausheben will man als Trainer aus dem mannschaftlichen Kollektiv eigentlich keinen. Doch die Leistung seiner beiden Sechser ließ Bentrup keine Wahl. Die Rückkehr des zuletzt verletzten Eric Sabe und des Urlaubers Dennis Kaminski verlieh dem Spielgerüst der Herberner Mannschaft eine Menge Stabilität.

Sabe sorgt für Zugewinn an Dynamik

Vor allem Eric Sabe wirbelte die Defensive der Gäste dank seines dynamischen Antritts ordentlich durcheinander, Kaminski eroberte zahlreiche wichtige Bälle und verteilte diese klug nach vorne. „Die beiden waren im Zentrum ganz wichtig, grade bei den Ballgewinnen. Und Eric hat auch das Tempo um ordentlich Druck nach vorne zu machen“, sagt Bentrup und weiß um die Qualität seiner beiden Sechser.

Diese Stabilität haben auch Spieler in anderen Teilen der Mannschaft aufgenommen. Marian Tüns zeigte sich gegen Lotte II wieder von der sicheren Seite, auf ihn war Verlass in der Mitte.

„Marian hat in den ersten Spielen überragend gespielt und dann eine Phase gehabt, in der er Bälle leichtsinnig verloren hat und so auch Gegentore mit verursacht hat. Diesmal war er sehr stabil und das erwarte ich auch von ihm“, zeigte sich der Trainer sehr zufrieden mit dem „Langen“, wie der schlaksige Abwehrspieler bei den Blau-Gelben nur gerufen wird.

Doch auch in der Offensive gab es jemanden, der Bentrup ganz besonders gefallen hatte. „Steven war heute sehr spritzig und hat gut den Ball behauptet“, lobte der Hammer Coach seinen Schützling. Farchmin hatte oft den Abschluss gesucht und gegen die langen Verteidiger der Gäste häufig auch die Kopfballduelle gewonnen. „Jeder Spieler hat mal eine schlechte Phase, deswegen haben wir unter der Woche auch viel gesprochen, ich hoffe, dass der Knoten jetzt geplatzt ist.“

Das Vertrauen des Trainer hat Farchmin gegen Lotte auf jeden Fall mit der besten Währung zurückgezahlt. Er machte das 1:0. - lel
Westfälischer Anzeiger