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SV Herbern empfängt Vestia Disteln

HERBERN Kräftezehrend waren die vergangenen zwei Wochen für den Fußball-Landesligisten SV Herbern. Dennoch will das Team nach der ersten Saisonniederlage (1:2 beim TuS Haltern) am Sonntag gegen den SV Vestia Disteln zurück in die Erfolgsspur.

SV Herbern - SV Vestia Disteln
Sonntag, 15 Uhr

„Wir haben in zwei Wochen fünf Spiele gemacht – davon gingen zwei über 120 Minuten“, sagt Herberns Trainer Christian Bentrup. Auch die letzte Partie im Kreispokal beim Bezirksligisten TuS Ascheberg fand am Donnerstagabend erst im Elfmeterschießen die Entscheidung.

„Das war ärgerlich und völlig unnötig. Wir hätten vorher das 3:1 machen müssen. Dann hätten wir ein paar Körner sparen können“, sagt Bentrup, der immer noch die Riesenchance von Steven Farchmin vor Augen hat, der frei vor dem gegnerischen Tor das Ziel verpasste.

So musste der SV Herbern wie schon in der vergangenen Woche gegen die TSG Sprockhövel (1:2-Niederlage) über 120 Minuten ran.

Neben dem Kräfteverschleiß sind die vielen personellen Ausfälle eine weitere Baustelle beim SVH. Neben den Langzeitverletzten fehlen Dennis Hölscher (Rot-Sperre) und Sebastian Schütte, der sich eine Innenbandzerrung im Knie zugezogen hatte.

Angeschlagene Akteure

„Einige Spieler gehen auf dem Zahnfleisch“, so Bentrup. Vor allem den jungen Spielern ist die Belastung anzumerken. „Sie sind das nicht gewohnt. Der Einzige, der stabil ist, ist Tim Bröer. Ich wundere mich, dass er es so gut wegsteckt“, sagt der Trainer.

Bevor nach dem fünften Saisonspiel in der kommenden Woche wieder ein normaler Trainingsbetrieb ohne Pokalpartien ansteht, will der SVH die letzten Kräfte gegen Disteln bündeln.

„Das ist eine Mannschaft, die wir normalerweise zu Hause schlagen. Die müssen wir schlagen, auch wenn wir nicht bei 100 Prozent sind“, sagt Bentrup. Der Trainer erwartet ein Geduldsspiel. „Disteln spielt mit sieben Spielern, die fast nur defensiv stehen und nicht oft aus der eigenen Hälfte kommen. Wir müssen in der Lage sein, das Bollwerk zu knacken.“

Besser werden in der Vorwärtsbewegung

Um den vierten Saisonsieg zu feiern, muss der SVH aber einen besseren Auftritt zeigen als am Donnerstag im Pokalspiel gegen Ascheberg. Über weite Strecken war in diesem Duell kein Klassenunterschied erkennbar, der Westfalenliga-Absteiger aus Herbern tat sich schwer in der Vorwärtsbewegung.

„In der ersten Halbzeit haben wir eine Viertelstunde lang ganz schlecht gespielt. Da waren wir zu passiv und haben dem Gegner zu viele Räume gelassen“, so Bentrup.

Nachdenklich stimmt den Trainer außerdem, dass sein Team in der letzten Minute der Nachspielzeit fast das 3:2 kassierte. „Da haben wir im Zentrum schlecht verteidigt. Da hatten wir mächtig Glück, dass wir dann kein Tor kassieren.“ Nun gilt es, gegen Disteln zurück in die Erfolgsspur zu kehren.

RuhrNachrichten