Fußball

Sie sind hier

SV Herbern trifft auf verstärkte Lotte-Reserve

Das Thema Abstiegskampf wird Landesligist SV Herbern einfach nicht los. Besonders nicht in der Staffel 4, wo aktuell von Platz sechs abwärts sich alle mit dem Klassenerhalt beschäftigen müssen. Gegen die Reserve der Sportfreunde Lotte, nur zwei Plätze hinter den Blau-Gelben, wartet damit Abstiegskampf pur. Doch die Gastgeber können mit einer Karte deutlich trumpfen.
[Schwer wird’s für Eric Sabe und Kollegen in Lotte.]© Zöllner

Schwer wird’s für Eric Sabe und Kollegen in Lotte.

Die Regionalliga-Mannschaft der Sportfreunde hat ausgerechnet an diesem Wochenende spielfrei. „Uns erwartet sicher der halbe Regionalliga-Kader“, sagt Trainer Christian Bentrup. Die Aufgabe werde dadurch sicher nicht leichter. Erkenntnisse aus dem Hinspiel, das die Herberner mit 2:0 gewannen, gelten daher nicht mehr.

„Das ist ja immer diese Sache mit Reservemannschaften, man weiß nie genau, was einen erwartet“, erklärtt Bentrup. Dennoch solle sein Team versuchen, das eigene Spiel durchzubringen trotz der massiven Verstärkung des Gegners. „Das hatten wir in Sinsen ja auch schon und haben uns trotzdem achtbar aus der Affäre gezogen“, erinnert der SVH-Trainer an das 4:4-Unentschieden gegen den verstärkten Kader eines weiteren Kandidaten im Abstiegsroulette.

Eine Nervosität angesichts der immer noch angespannten Situation im Kampf um den Klassenerhalt konnte Christian Bentrup bei seiner Mannschaft aber nicht ausmachen. „Im Gegenteil, die Jungs und ich sind sehr ruhig“, stellt er klar. Für Aufregung gäbe es keinen Grund. Die Mannschaft habe alles noch selbst in der Hand und dazu noch zwei Heimspiele gegen direkte Konkurrenten aus dem Tabellenkeller. Die Hammer SpVg II und Emsdetten müssen noch an der Werner Straße antreten, aber das ist aus Sicht von Bentrup nicht der einzige Vorteil. „Wir sind auch jederzeit in der Lage auswärts zu punkten“. Angst wäre ein schlechter Begleiter in seinen Augen, sein Team werde mutig und aggressiv in die Partie gehen.

Diesmal aber ohne Mittelfeld-Organisator Dennis Kaminski, der aus beruflichen Gründen passen muss. Außerdem haben die Hoffnungen auf eine Rückkehr von Marian Tüns einen derben Rückschlag erhalten. Nachdem der Bänderriss auskuriert war, verletzte er sich im Training am Dienstag erneut am Knöchel. „Es wird eng bis Sonntag“, sagt Bentrup und will noch keine Prognose abgeben. Ansonsten hat er aber alle Spieler an Bord.
Westfälischer Anzeiger