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SV Herbern verliert direktes Keller-Duell
Schlamassel war wohl die richtige Vokabel, die Trainer Christian Bentrup nutzte, um die Situation seiner Mannschaft zu beschreiben. Der Schlamassel ist nämlich jetzt genau das, in dem der SV Herbern durch die 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen die SpVg Emsdetten ganz tief drin steckt.
Bentrup und sein Team hatten sich viel vorgenommen, mit einem Sieg hätten sie den Klassenerhalt halb in der Tasche gehabt. Doch der ist jetzt wieder in Gefahr, nur noch zwei Punkte sind es bis zum ersten Abstiegsplatz. Durch die Niederlage schob sich auch der Gast an den Herberanern vorbei und das nicht unverdient, wie auch Bentrup zugeben musste. „Wir sind selbst schuld, wir haben uns gerade zu Beginn einfach den Schneid abkaufen lassen“, stellte der SVH-Coach klar.
Das Unheil aus Herberner Sicht nimmt bereits nach sieben Minuten seinen Lauf. Auf der linken Seite darf Dominik Wessels flanken, in der Mitte wird der Ball zurückgelegt und Abed Rabah hämmert den Ball aus 16 Metern direkt unter die Latte.
Die Herberner scheinen zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Spiel angekommen, verzetteln sich in unnötigen Zweikämpfen und verlieren den Ball viel zu oft in der Vorwärtsbewegung. Das Spiel ist zudem von vielen kleinen Fouls geprägt, ein ordentlicher Spielfluss entsteht so nicht. Daraus resultierende Freistöße bleiben ungenutzt, einzig ein Freistoß von von der Ley (16.) verfehlt das Tor nur knapp.
In Hälfte zwei stellt Bentrup um, Bruland – vorher Innenverteidiger – wechselt in den Sturm, soll mehr Bälle vorne halten und verteilen. Gerade das klappte in der ersten Hälfte nicht, mit langen Bällen fanden die Blau-Gelben gegen die kopfballstarke Defensive der Emsdettener keine Mittel.
Doch so richtig zündet die Umstellung nicht, auch wenn es scheint, als wenn die Herberner das Spiel nun besser im Griff haben. Doch genau in diese Phase folgt ein weiterer Ballverlust in der Spitze, beim direkten langen Pass der Gäste steht Bröer falsch, so dass Höfker ihn überlaufen kann und eiskalt abschließt – das 0:2. „Bei dem Wetter wird es dann natürlich schwer“, gestand Bentrup.
Und die Herberner brauchten zu lange um die Schlussoffensive zu zünden. Zwar setzten sie die Gäste unter Druck, doch der Ausgleich fiel erst in der 85. Minute durch Dominick Lünemann am zweiten Pfosten, nachdem Nils Venneker einen Einwurf von Philipp Dubicki verlängert hatte. Danach hingen die Köpfe, den Schlamassel hatten alle erkannt. - lel
SVH: Freitag, Dubicki, Venneker, Bruland, Sabe, Brockmeier, Farchmin (75. Mangels), Bröer (68. Roters), Lünemann, von der Ley, Hölscher (46. Tüns)
Tore: 0:1 (7.) Abed, 0:2 (64.) Höfker, 1:2 (85.) Lünemann
Bentrup und sein Team hatten sich viel vorgenommen, mit einem Sieg hätten sie den Klassenerhalt halb in der Tasche gehabt. Doch der ist jetzt wieder in Gefahr, nur noch zwei Punkte sind es bis zum ersten Abstiegsplatz. Durch die Niederlage schob sich auch der Gast an den Herberanern vorbei und das nicht unverdient, wie auch Bentrup zugeben musste. „Wir sind selbst schuld, wir haben uns gerade zu Beginn einfach den Schneid abkaufen lassen“, stellte der SVH-Coach klar.
Das Unheil aus Herberner Sicht nimmt bereits nach sieben Minuten seinen Lauf. Auf der linken Seite darf Dominik Wessels flanken, in der Mitte wird der Ball zurückgelegt und Abed Rabah hämmert den Ball aus 16 Metern direkt unter die Latte.
Die Herberner scheinen zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Spiel angekommen, verzetteln sich in unnötigen Zweikämpfen und verlieren den Ball viel zu oft in der Vorwärtsbewegung. Das Spiel ist zudem von vielen kleinen Fouls geprägt, ein ordentlicher Spielfluss entsteht so nicht. Daraus resultierende Freistöße bleiben ungenutzt, einzig ein Freistoß von von der Ley (16.) verfehlt das Tor nur knapp.
In Hälfte zwei stellt Bentrup um, Bruland – vorher Innenverteidiger – wechselt in den Sturm, soll mehr Bälle vorne halten und verteilen. Gerade das klappte in der ersten Hälfte nicht, mit langen Bällen fanden die Blau-Gelben gegen die kopfballstarke Defensive der Emsdettener keine Mittel.
Doch so richtig zündet die Umstellung nicht, auch wenn es scheint, als wenn die Herberner das Spiel nun besser im Griff haben. Doch genau in diese Phase folgt ein weiterer Ballverlust in der Spitze, beim direkten langen Pass der Gäste steht Bröer falsch, so dass Höfker ihn überlaufen kann und eiskalt abschließt – das 0:2. „Bei dem Wetter wird es dann natürlich schwer“, gestand Bentrup.
Und die Herberner brauchten zu lange um die Schlussoffensive zu zünden. Zwar setzten sie die Gäste unter Druck, doch der Ausgleich fiel erst in der 85. Minute durch Dominick Lünemann am zweiten Pfosten, nachdem Nils Venneker einen Einwurf von Philipp Dubicki verlängert hatte. Danach hingen die Köpfe, den Schlamassel hatten alle erkannt. - lel
SVH: Freitag, Dubicki, Venneker, Bruland, Sabe, Brockmeier, Farchmin (75. Mangels), Bröer (68. Roters), Lünemann, von der Ley, Hölscher (46. Tüns)
Tore: 0:1 (7.) Abed, 0:2 (64.) Höfker, 1:2 (85.) Lünemann
Westfälischer Anzeiger