HERBERN -  Die Heimstärke hat einen empfindlichen Dämpfer erlitten: Der Fußball-Landesligist SV Herbern verliert gegen die DJK Eintracht Coesfeld zum Abschluss der Hinrunde auf eigenem Platz mit 1:2. Maßgeblichen Anteil an der zweiten Heimniederlage der Saison hatte der Rückfall in alte Muster.[Dennis Hölscher und der SV Herbern zogen gegen Coesfeld den Kürzeren.]© Lenfers-Lücker

Dennis Hölscher und der SV Herbern zogen gegen Coesfeld den Kürzeren.

Die Blau-Gelben verschliefen den Start in die erste und zweite Halbzeit komplett. Verlorene Zweikämpfe, viele Ballverluste – ein geordneter Spielaufbau war nicht möglich, die Herberner rannten den Gästen aus Coesfeld nur hinterher. In der ersten Hälfte blieb die Schläfrigkeit noch ohne Folgen, es war der SVH, der aus dem Nichts in Führung ging. Daniel von der Ley zog aus zwanzig Metern ab, Gästekeeper Kasnatscheew konnte nur abklatschen lassen. Farchmin nutzte die Chance und schob zum 1:0 ein (19.). Danach stabilisierte sich die Bentrup-Elf und gestaltete das Spiel ausgeglichen.

Im zweiten Durchgang rächte sich die Schläfrigkeit aber. Die Partie war grade erst wieder angepfiffen, da behielt DJK-Stürmer Tobias Hüwe nach einem Freistoß von der linken Seite im Luftduell mit der Herberner Abwehr die Oberhand und köpfte zum 1:1-Ausgleich ein. „Wir standen in der Situation viel zu tief, so kann unser Torhüter auch nicht aus dem Kasten raus und eingreifen“, monierte Trainer Christian Bentrup. Danach wurde die Partie aus Herberner Sicht komplett zerfahren, die Bälle kamen aus dem Weg in die Offensive sofort zurück, mit vielen leichten Ballverlusten machten sich die Herberner das Leben selbst schwer.

Zwar rafften die Herberner sich danach wieder auf, zeigten Engagement, doch zwei stramme Distanzschüsse aus der zweiten Reihe von Hölscher brachten nicht die erhoffte Führung.

Freuen durften sich auf der anderen Seite die Gäste aus Coesfeld. Bei einem Einwurf waren die Herberner nicht aufmerksam, DJK-Kapitän Mario Worms drehte auf, Venneker grätschte ins Leere und Worms schob den Ball links ins untere Eck. Danach fiel den Herbernern nichts mehr ein, sie rannten auf das Coesfelder Tor, blieben aber meist unglücklich in der Abwehr hängen.

Die größte Chance auf den Ausgleich hatte dann noch Daniel von der Ley. Nach einer diagonalen Flanke von rechts, nickte er den Ball am herauseilenden Keeper vorbei, aber zu lang am zweiten Pfosten vorbei, Venneker spitzelte den Ball nochmal auf Manka raus, der den Ball zurück in den Strafraum brachte, wo dann aber endgültig ein Coesfelder den Fuß dazwischen bekam.

SVH: Freitag, Brockmeier, Tüns (75. Broer), Venneker, Hölscher, Kaminski, Sabe (85. Dubicki), Lünemann (74. Manka), Bruland, Farchmin, von der Ley

Tore: 1:0 (19.) Farchmin, 1:1 (46.) Hüwe, 1:2 (73.) Worms - lel