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SVH: Kaminski und Sabe in Beckum wieder dabei

Wir wollen sehen, dass wir ein gutes Spiel machen und von dort einen Punkt entführen können“, sagt Christian Bentrup, Trainer des Fußball-Landesligisten SV Herbern, vor dem Spiel beim Tabellenzweiten SpVg. Beckum am Sonntag (15 Uhr, Römerkampfbahn).

Dabei sind die Voraussetzungen alles andere als gut. Denn aus dem ursprünglich 21 Spieler umfassenden Kader stehen gerade einmal zwölf zur Verfügung.

Uhlenbrock, Kramer, Roters, Krüger, Venneker, Krampe, Lünemann, Manka – die Liste des verletzten Personals ist lang. Immerhin kehren für das Spiel in Beckum der zuletzt verletzte Eric Sabe und Dennis Kaminski wieder ins Aufgebot zurück. Ein klarer Zugewinn: Sabe wegen seiner forschen Spielweise, Kaminski wegen seiner Erfahrung und seiner enormen Laufleistung. „Er hat durch seinen Urlaub drei Spiele nicht mitgemacht, aber er wird ein stabilisierendes Element für uns sein“, sagt Bentrup.

„Müssen wieder lockerer werden“

Ein solches hat die jüngste Formation der Liga nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg dringend nötig. Von der Stabilität aus der Anfangsphase der Saison, als die SVH-Bubis sich unbekümmert an die Tabellenspitze spielten, ist nach den nichts mehr zu spüren. „Die Jungs fangen an, über vieles nachzudenken“, bestätigt Bentrup. Und das lähmt. „Wir müssen wieder lockerer werden, mehr Selbstvertrauen kriegen“, sagt der Trainer. Ein Punkt in Beckum könnte Wunder wirken.

Dass sein Team nicht chancenlos sein wird, leitet der SVH-Trainer aus dem bisher einzigen Auswärtssieg des Tabellenneunten ab. Der gelang mit 3:1 beim aktuellen Tabellenführer Preußen Borghorst. Dort gewann Beckum vor Wochenfrist zwar auch mit 4:0 und untermauterte damit die Position als das beste Auswärtsteam der Liga.

Doch daheim sieht die Bilanz ganz anders aus: Magere vier Punkte aus vier Spielen stehen in der Bilanz. Bentrup möchte daraus nicht ableiten, dass die Beckumer zwar spitze im Kontern sind, das Spiel selbst aber nicht gestalten können: „Das wäre zu einfach. Ich denke schon, dass das eine sehr spielstarke Mannschaft ist.“

So bleibt einfach nur abzuwarten, wie sich das ziemlich letzte Aufgebot des SVH schlagen wird. Mit dabei ist auch Lukas Mangels aus der Reserve, der am vergangenen Sonntag als Joker zum 1:1-Endstand gegen Sinsen traf.

Personell ist – über das Sonntagspiel hinaus gesehen – aber Besserung in Sicht. Bis auf Uhlenbrock, Kramer und Roters dürfte sich das Lazerett binnen der nächsten zwei Wochen leeren. - gu
Westfälischer Anzeiger