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Vier Spieler treffen für Herbern gegen Sinsen

Bei vier Treffern vier verschiedene Torschützen – das hat Herberns Trainer Christian Bentrup lange nicht erlebt. Trotzdem reichte dem Landesligisten am Sonntag die 4:2-Halbzeitführung bei der starken TuS 05 Sinsen nicht, um drei Punkte aus Marl zu entführen.


„Vom Spielverlauf her hätten es drei Zähler sein müssen“, sagt Trainer Christian Bentrup einen Tag nach der mitreißenden Partie, in der Sinsen durch einen späten Doppelschlag in Unterzahl zum Ausgleich kam.

Den sechsten Tabellenplatz verlor Herbern dadurch an die SpVg Beckum. Aber so recht ärgern wollte sich der Trainer darüber und das eigene Ergebnis nicht. „Unterm Strich haben wir einen Punkt gutgemacht auf die Abstiegsplätze“, sagt er: „Nur darum geht‘s.“

Statt Ärger gab es Grund zur Freude. Denn in Daniel von der Ley, Lukas Mangels, Steven Farchmin und Eric Sabe sah Bentrup endlich mal wieder unterschiedliche Torschützen, nachdem zuletzt überwiegend nur von der Ley getroffen hatte.

„Wir haben vorne richtig gut gespielt“, lobt Bentrup seine Angriffskräfte. Vor der Partie hatte er einige Umstellungen am Spielsystem gemacht.

Statt auf der Sechs agierte Eric Sabe als echter Zehner, wich immer wieder auf die rechte Außenbahn aus und kombinierte so mit den Stürmern von der Ley und auch dem starken Farchmin zahlreiche gute Tormöglichkeiten heraus.

Der SV Herbern hat am Sonntag in der Partie beim TuS Sinsen zwei Punkte verloren. So muss man es wohl bezeichnen, denn zur Halbzeit hatte es noch 4:2 für die Herberner gestanden. Sinsen legte nach und schaffte den Ausgleich. Wir haben in einem Live-Ticker berichtet – hier können Sie alle Informationen nachlesen. mehr...
Und hinten brachte ein zusätzlicher dritter Sechser Stabilität. Lukas Mangels, Dennis Karminski und David Brockmeier unterstützten die Viererkette, vor allem Mangels setzte aber auch nach vorne immer wieder Akzente. „Wir haben hinten wenig zugelassen“, freute sich Bentrup über den Defensivverbund. Was bei vier Gegentreffern merkwürdig klingt, stimmte.

Bis auf das 1:1, das Sinsen sehenswert herausspielte, flogen lediglich zwei Distanzschüsse aufs und ins Herberner Tor. Und wegen seines Fehlers vor dem 4:4 wollte Bentrup Keeper Sven Freitag keinen Vorwurf machen: „Fehler passieren. Er hat uns auch schon Spiele gerettet.“

 
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