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Westfalenpokal: Herberner A-Jugend im Achtelfinale, B-Jugend scheidet aus
Die Landesliga A-Jugend des SV Herbern schaffte mit einem Verlängerungs-Krimi den Sprung ins Achtelfinale des Westfalenpokals. Für die Herberner B-Jugend war gegen den Landesligist SC Verl in Runde zwei des Westfalenpokals Schluss.
Die Landesliga A-Jugend des SV Herbern schaffte mit einem Verlängerungs-Krimi den Sprung ins Achtelfinale des Westfalenpokals. Für die Herberner B-Jugend war gegen den Landesligist SC Verl in Runde zwei des Westfalenpokals Schluss.
[Der Verler Tolga Kali war auch von SVH-Verteidiger Felix Pulpanek kaum zu stoppen.]© Lenfers-Lücker
Der Verler Tolga Kali war auch von SVH-Verteidiger Felix Pulpanek kaum zu stoppen.
Westfalenpokal, 2. Runde (A-Jugend): Eintracht Jerxen-Orbke – SV Herbern 1:2 n.V. (0:1, 1:1). Die SVH-Jugend behielt im Krimi in Detmold die Nerven. Und dabei avancierte ein Mann aus der zweiten Reihe zum Matchwinner. Torwart Finn Brinkmann, sonst Ersatzkeeper, sicherte mit seiner Nervenstärke beim selbst versenkten Elfmeter zum 2:1 in der 119. Minute den Einzug ins Achtelfinale für sein Team. Doch nicht nur in der 119. Minute war er ein wichtiger Rückhalt für sein Team.
Das Spiel hatte den für den Herberner Nachwuchs üblichen Verlauf der vergangenen Monate genommen. Die Herberner hatten das Spiel im Griff, dominierten den Gegner, doch mit der ersten Chance war die Eintracht gleich im Spiel. In der 25. Minute drangen die Gastgeber zum ersten Mal in den Strafraum ein, der Spieler kam zu Fall. „Der ist sich selbst in die Hacken getreten und bekommt den Elfmeter“, hatte Trainer Thomas Berndsen klare Zweifel an der Berechtigung des Strafstoßes.
Doch Finn Brinkmann bewies das erste Mal, wie wichtig er an diesem Tag für sein Team werden sollte und entschärfte den Strafstoß. Beim Rückstand nur sechs Minuten später war er aber machtlos. Mit einem Sonntagsschuss aus 16 Metern gingen die Gastgeber in Führung trotz der Herberner Überlegenheit.
„Da gingen bei einigen wieder die Köpfe runter, weil sie wieder nicht belohnt wurden“, erklärte Berndsen, dass er den Jungs in der Halbzeit deutlich gemacht hatte, dass man solche Gegentore abhaken müsse. Und das gelang dem SVH-Nachwuchs.
Nach zwei vergebenen Chancen durch Yannik Havers war Michel Osmanovic in der 81. Minute im Getümmel zur Stelle. Trotz aller Herberner Bemühungen ging es dann in die Verlängerung, in der erst nichts passierte, aber in der zweiten Hälfte Finn Brinkmann zum Matchwinner wurde. „Für den Jungen freut es mich ungemein, weil er sich tadellos verhält. Die Erleichterung war aber allen anzumerken“, hofft Berndsen nun auf einen Ruck im Team.
SVH: Brinkmann, Närdemann, Konieczny, Richter, Trapp, Grela, Havers (79. Carima), Hunnewinkel, Bentrup (69. Osmanovic/95. Schäper), Bußkamp, Klossek
Tore: 0:1 (31.), 1:1 (81.) Osamnovic, 2:1 (119.) Brinkmann
Westfalenpokal 2. Runde B-Jugend: SV Herbern – SC Verl 1:5 (1:1). Großer Respekt vom Gegner, wohlwollend klatschende Zuschauer, doch am Ende nichts gewonnen: Die B-Jugend des SV Herbern scheiterte in der zweiten Runde um den Westfalenpokal am Landesligisten SC Verl. Das 1:5 war letztlich deutlich, doch zwischenzeitlich schnupperten die Herberner an der nächsten Sensation.
Henry Poggenpohl drehte in der 36. Minute jubelnd ab, nach und nach holten ihn seine Teamkameraden ein und der Torschütze zum 1:1-Ausgleich ging in einer Jubeltraube unter. Die Zuversicht war spürbar am Herberner Kunstrasen – und auch berechtigt. Die Gäste aus Verl, Dritte der Landesliga, hatten von Beginn an zwar mehr Ballbesitz gehabt, doch die Gastgeber hielten mit jeder Menge Kampfgeist dagegen und belohnten sich nach dem Rückstand in der 28. Minute mit dem verdienten Ausgleich.
Die zwei Klassen Unterschied waren nicht zu spüren. „Wir haben uns in der Halbzeit dann natürlich erhofft, dass wir hier wieder für eine Überraschung sorgen können“, bestätigte auch Trainer Matthias Struhkamp.
Dementsprechend kam das Team aus der Kabine. Das ausgeglichene Spiel aus der ersten Hälfte setzte sich fort mit Chancen auf beiden Seiten. Doch Verl war die erste Mannschaft, die zuschlug. Der starke Tolga Kali schickte sein Teamkollegen Kamal Awsse mit einem Pass durch die Schnittstelle auf die Reise. SVH-Innenverteidiger Felix Pulpanek kam nicht mehr ganz hin – es fiel das 1:2.
Trotz des Rückstandes spielte der Herberner Nachwuchs immer weiter nach vorne und scheiterte nur knapp. Stefan Kruckenbaum verzog nur kurze Zeit nach dem Rückstand aus spitzen Winkel von der linken Seite am langen Pfosten.
In den letzten 20 Minuten ließen beim Kreisligisten langsam die Kräfte nach; er musste dem hohen Tempo Tribut zollen. Der athletische Unterschied, der auch mit dem bloßen Auge schon zu erkennen war, machte sich nun deutlich bemerkbar. Der Verler Kapitän Jan Lukas Liehr ließ zwei SVH-Verteidiger auf der linken Seite stehen, zwang Keeper Jorma Hoppe zu einer Glanztat, der danach aber nicht schnell genug nach dem Ball greifen konnte. Awsse war wieder zur Stelle und staubte zum 3:1 ab. Damit waren die Herberner Chancen dahin, zu tief standen sie in der eigenen Hälfte. So trafen Liehrs und der eingewechselte Siya zum 1:5-Endstand.
„Natürlich ist die Enttäuschung groß, man hat gemerkt, dass die Athletik in den letzten 20 Minuten den Unterschied gemacht hat. Am Ende muss man realistisch anerkennen, dass es zwei Klassen Unterschied sind“, sagte Struhkamp. Sein Gegenüber, Björn Hellenberg, wollte ihm nicht ganz zustimmen. „Es ist klar, dass die mindestens eine Liga zu niedrig spielen, das war sicherlich gutes Bezirksliga-Niveau“, lobte er den Gegner. Zumindest da huschte auch bei den Herberner Verantwortlichen wieder ein Lächeln über das Gesicht.
SVH: Hoppe – Poggenpohl, Pulpanek, Böcker (69. Ruh-möller), Krampe, Lachowicz (49. Vertgewall), S. Kruckenbaum, Struhkamp (41. Mors), Höring (76. Kaminsky), Heidicker, J. Kruckenbaum
SCV: Dirksen, Liehr, Peter, Bal, Will, Kali, Awsse, Bollich. Baum, Le Bugle, Hegebüscher
Tore: 0:1 (28.) Kali, 1:1 (36.) Poggenpohl, 1:2 (57.), 1:3 (62.) beide Awsse, 1:4 (66.) Liehrs, 1:5 (71.) Siya - lel
Die Landesliga A-Jugend des SV Herbern schaffte mit einem Verlängerungs-Krimi den Sprung ins Achtelfinale des Westfalenpokals. Für die Herberner B-Jugend war gegen den Landesligist SC Verl in Runde zwei des Westfalenpokals Schluss.
[Der Verler Tolga Kali war auch von SVH-Verteidiger Felix Pulpanek kaum zu stoppen.]© Lenfers-Lücker
Der Verler Tolga Kali war auch von SVH-Verteidiger Felix Pulpanek kaum zu stoppen.
Westfalenpokal, 2. Runde (A-Jugend): Eintracht Jerxen-Orbke – SV Herbern 1:2 n.V. (0:1, 1:1). Die SVH-Jugend behielt im Krimi in Detmold die Nerven. Und dabei avancierte ein Mann aus der zweiten Reihe zum Matchwinner. Torwart Finn Brinkmann, sonst Ersatzkeeper, sicherte mit seiner Nervenstärke beim selbst versenkten Elfmeter zum 2:1 in der 119. Minute den Einzug ins Achtelfinale für sein Team. Doch nicht nur in der 119. Minute war er ein wichtiger Rückhalt für sein Team.
Das Spiel hatte den für den Herberner Nachwuchs üblichen Verlauf der vergangenen Monate genommen. Die Herberner hatten das Spiel im Griff, dominierten den Gegner, doch mit der ersten Chance war die Eintracht gleich im Spiel. In der 25. Minute drangen die Gastgeber zum ersten Mal in den Strafraum ein, der Spieler kam zu Fall. „Der ist sich selbst in die Hacken getreten und bekommt den Elfmeter“, hatte Trainer Thomas Berndsen klare Zweifel an der Berechtigung des Strafstoßes.
Doch Finn Brinkmann bewies das erste Mal, wie wichtig er an diesem Tag für sein Team werden sollte und entschärfte den Strafstoß. Beim Rückstand nur sechs Minuten später war er aber machtlos. Mit einem Sonntagsschuss aus 16 Metern gingen die Gastgeber in Führung trotz der Herberner Überlegenheit.
„Da gingen bei einigen wieder die Köpfe runter, weil sie wieder nicht belohnt wurden“, erklärte Berndsen, dass er den Jungs in der Halbzeit deutlich gemacht hatte, dass man solche Gegentore abhaken müsse. Und das gelang dem SVH-Nachwuchs.
Nach zwei vergebenen Chancen durch Yannik Havers war Michel Osmanovic in der 81. Minute im Getümmel zur Stelle. Trotz aller Herberner Bemühungen ging es dann in die Verlängerung, in der erst nichts passierte, aber in der zweiten Hälfte Finn Brinkmann zum Matchwinner wurde. „Für den Jungen freut es mich ungemein, weil er sich tadellos verhält. Die Erleichterung war aber allen anzumerken“, hofft Berndsen nun auf einen Ruck im Team.
SVH: Brinkmann, Närdemann, Konieczny, Richter, Trapp, Grela, Havers (79. Carima), Hunnewinkel, Bentrup (69. Osmanovic/95. Schäper), Bußkamp, Klossek
Tore: 0:1 (31.), 1:1 (81.) Osamnovic, 2:1 (119.) Brinkmann
Westfalenpokal 2. Runde B-Jugend: SV Herbern – SC Verl 1:5 (1:1). Großer Respekt vom Gegner, wohlwollend klatschende Zuschauer, doch am Ende nichts gewonnen: Die B-Jugend des SV Herbern scheiterte in der zweiten Runde um den Westfalenpokal am Landesligisten SC Verl. Das 1:5 war letztlich deutlich, doch zwischenzeitlich schnupperten die Herberner an der nächsten Sensation.
Henry Poggenpohl drehte in der 36. Minute jubelnd ab, nach und nach holten ihn seine Teamkameraden ein und der Torschütze zum 1:1-Ausgleich ging in einer Jubeltraube unter. Die Zuversicht war spürbar am Herberner Kunstrasen – und auch berechtigt. Die Gäste aus Verl, Dritte der Landesliga, hatten von Beginn an zwar mehr Ballbesitz gehabt, doch die Gastgeber hielten mit jeder Menge Kampfgeist dagegen und belohnten sich nach dem Rückstand in der 28. Minute mit dem verdienten Ausgleich.
Die zwei Klassen Unterschied waren nicht zu spüren. „Wir haben uns in der Halbzeit dann natürlich erhofft, dass wir hier wieder für eine Überraschung sorgen können“, bestätigte auch Trainer Matthias Struhkamp.
Dementsprechend kam das Team aus der Kabine. Das ausgeglichene Spiel aus der ersten Hälfte setzte sich fort mit Chancen auf beiden Seiten. Doch Verl war die erste Mannschaft, die zuschlug. Der starke Tolga Kali schickte sein Teamkollegen Kamal Awsse mit einem Pass durch die Schnittstelle auf die Reise. SVH-Innenverteidiger Felix Pulpanek kam nicht mehr ganz hin – es fiel das 1:2.
Trotz des Rückstandes spielte der Herberner Nachwuchs immer weiter nach vorne und scheiterte nur knapp. Stefan Kruckenbaum verzog nur kurze Zeit nach dem Rückstand aus spitzen Winkel von der linken Seite am langen Pfosten.
In den letzten 20 Minuten ließen beim Kreisligisten langsam die Kräfte nach; er musste dem hohen Tempo Tribut zollen. Der athletische Unterschied, der auch mit dem bloßen Auge schon zu erkennen war, machte sich nun deutlich bemerkbar. Der Verler Kapitän Jan Lukas Liehr ließ zwei SVH-Verteidiger auf der linken Seite stehen, zwang Keeper Jorma Hoppe zu einer Glanztat, der danach aber nicht schnell genug nach dem Ball greifen konnte. Awsse war wieder zur Stelle und staubte zum 3:1 ab. Damit waren die Herberner Chancen dahin, zu tief standen sie in der eigenen Hälfte. So trafen Liehrs und der eingewechselte Siya zum 1:5-Endstand.
„Natürlich ist die Enttäuschung groß, man hat gemerkt, dass die Athletik in den letzten 20 Minuten den Unterschied gemacht hat. Am Ende muss man realistisch anerkennen, dass es zwei Klassen Unterschied sind“, sagte Struhkamp. Sein Gegenüber, Björn Hellenberg, wollte ihm nicht ganz zustimmen. „Es ist klar, dass die mindestens eine Liga zu niedrig spielen, das war sicherlich gutes Bezirksliga-Niveau“, lobte er den Gegner. Zumindest da huschte auch bei den Herberner Verantwortlichen wieder ein Lächeln über das Gesicht.
SVH: Hoppe – Poggenpohl, Pulpanek, Böcker (69. Ruh-möller), Krampe, Lachowicz (49. Vertgewall), S. Kruckenbaum, Struhkamp (41. Mors), Höring (76. Kaminsky), Heidicker, J. Kruckenbaum
SCV: Dirksen, Liehr, Peter, Bal, Will, Kali, Awsse, Bollich. Baum, Le Bugle, Hegebüscher
Tore: 0:1 (28.) Kali, 1:1 (36.) Poggenpohl, 1:2 (57.), 1:3 (62.) beide Awsse, 1:4 (66.) Liehrs, 1:5 (71.) Siya - lel
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